SS-Rottenführer
Der SS-Rottenführer (kurz: Rottenf, Ansprache: Rottenführer) war im Deutschen Reich von 1934 bis 1945 der höchste Rang der Dienstgradgruppe der Mannschaften der Schutzstaffel (SS).
Ursprung
Die Namensgebung für diesen Dienstgrad war abgeleitet von Rotte, der Bezeichnung für die kleinste Teileinheit in Sturmabteilung (SA) und Schutzstaffel (SS). Die Rotte umfasste vier SA- bzw. SS-Männer und war einem Rottenführer unterstellt. Die Bezeichnung wurde von allen SA- und SS-Gliederungen verwendet. Die SS-Rotte der Waffen-SS entsprach in der Wehrmacht vor der Einführung militärischer Gliederungsbezeichnungen dem Trupp.
Einführung
Rottenführer war ursprünglich eine SA-Rangbezeichnung. Im Zusammenhang mit dem personellen Aufwuchs des NS-Regimes wurden weitere Mannschaftsdienstgrade eingeführt und dieser Rang auch durch die SS übernommen.
Waffen-SS
Im Vergleich zur Allgemeinen SS galten die Anforderungen an einen SS-Rottenführer der Waffen-SS als höher. Der Rottenführer der Waffen-SS war zwar kein Unteroffiziersrang, hatte aber das Kommando über vier SS-Mannschaftsdienstgrade.
Bei den Abbildungen werden die Rangabzeichen oder Dienstgradabzeichen gezeigt, die als Schulterstücke, Kragenspiegel und Ärmelabzeichen getragen wurden.[1] Die Kragenspiegel mit SS-Runen und dem Rangabzeichen wurden an der feldgrauen Uniformjacke der Waffen-SS oder der grauen Feldbluse getragen.
Rangfolge und Insignien
Dieser SS-Rang war dem SA-Rottenführer und dem Obergefreiten in Heer und Luftwaffe der Wehrmacht gleichgestellt. Die Paspelierung der Schulterstücke war in der für Mannschaften der Waffen-SS festgelegten Waffenfarbe gehalten.
Dienstgrad | ||
niedriger: SS-Sturmmann |
SS-Rottenführer (Rottenf) |
höher: SS-Unterscharführer |
- Ärmelabzeichen
(linker Oberarm) - Hoheitsabzeichen
(linker Oberarm, oberhalb Rottenführer-Winkel)
Siehe auch
Einzelnachweise
- Wörterbuch zur deutschen Militärgeschichte. 1. Auflage. Militärverlag der DDR, Berlin 1985, S. 145 Dienstgradabzeichen 29/30.