SC Hakoah Berlin

Der SC Hakoah Berlin war ein deutsch-jüdischer Sportclub aus Berlin, der von 1905 bis 1938 sowie von 1945 bis 1972 existierte. Heimstätte der Fußballabteilung war der Grunewald-Sportplatz im Jagen.

Hakoah Berlin
Voller NameSC Hakoah Berlin
OrtBerlin
Gegründet1905
Aufgelöst1972
VereinsfarbenBlau-Weiß
StadionGrunewald-Sportplatz im Jagen
Höchste LigaAmateurliga Berlin
ErfolgeDeutscher Meister des Makkabi-Kreises: 1934, 1938
Heim
Auswärts

Sektion Fußball

Der SC Hakoah wurde im Jahr 1905 gegründet. 1929 fusionierte der Verein mit Bar Kochba Berlin, spielte jedoch im höherklassigen Berliner Fußball keine bedeutende Rolle. Mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten wurde der Club ab 1933 vom Spielbetrieb ausgeschlossen und schließlich 1938 verboten. In der Zwischenzeit gewann der Verein 1934 und 1938 die Fußballmeisterschaft des Deutschen Makkabi-Kreises.

1945 gründete sich der Verein als SG Hakoah Berlin neu. In der Folgezeit spielte der Club ab 1947 für vier Spielzeiten in der Amateurliga Berlin. Beste Platzierung war ein vierter Rang in der Saison 1948/49, eine realistische Chance zur Meisterschaft hatte die Hakoah hinter dem späteren Staffelsieger SG Gesundbrunnen allerdings nicht. 1951 stieg Hakoah Berlin gemeinsam mit Alemannia Haselhorst hinter dem BSC Rehberge 1945 sowie dem SC Staaken mit lediglich drei Saisonpunkten wieder aus der Amateurliga ab.

1953 vollzog der Verein eine erneute Umbenennung in SpVgg. Vineta 05 Berlin, sportlich versank die Vineta im Anschluss in den Niederungen des West-Berliner Lokalfußballs. 1972 schloss sich der Club mit dem SC Corso 99 zum SV Corso 99/Vineta Berlin zusammen. Nach dessen erneuter Fusion mit dem Weddinger FC ist der Club im heutigen WFC Corso 99/Vineta aufgegangen.

Sektion Rugby

Seit 1931 gab es eine Rugby-Abteilung, die aus 18 Mitgliedern bestand, später 33 Spieler aufbieten konnte und eine Herren-Mannschaft stellte. Vorsitzende waren James Weichselbaum und zeitweise Heinz Alex Natan, der auch Geschäftsführer des Brandenburgischen Rugby-Fussball-Verbandes war.[1]

Statistik

Literatur

  • Hardy Grüne: Enzyklopädie des deutschen Ligafußballs. Band 7: Vereinslexikon. AGON-Sportverlag, Kassel 2001, ISBN 3-89784-147-9.

Einzelnachweise

  1. Deutsche Rugby-Zeitung vom 4. März 1931, S. 40 und Deutsches Rugby-Jahrbuch 1932, S. 96
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