SAR 41

SAR 41 ist der Funkrufname des Search-and-Rescue-Hubschraubers der Bundeswehr auf dem Fliegerhorst Nörvenich/Kreis Düren. Die Maschine vom Typ Airbus Helicopters H145M LUH SAR (Leichter Unterstützungshelikopter Search and Rescue) ersetzte im Dezember 2020 die Bell UH-1D, die seit in den 1970er Jahren eingesetzt worden war.[1][2] Der SAR 41 gehört seit 2013 zur SAR-Staffel des Transporthubschrauberregimentes 30 der Heeresflieger in Niederstetten (Baden-Württemberg).

SAR 41

SAR 41 auf dem Hubschrauberlandeplatz Maria-Hilf Krankenhaus Daun am 14.12.2022
SAR 41 auf dem Hubschrauberlandeplatz Maria-Hilf Krankenhaus Daun am 14.12.2022

Luftrettungszentrum Daten
Betreiber: Bundeswehr
Träger: Bundeswehr
Hubschraubertyp: H145
Ehemaliges LFZ*: bis Juli 2020: Bell UH-1D
Standort: Fliegerhorst Nörvenich
Einsatzbereitschaft: 24-Stunden-Bereitschaft
Besonderheiten: Seilwinde

Suchscheinwerfer Lifeseeker Wärmebildkamera Nachtflugfähig

Höhe: 387 ft
Besatzung
Pilot: Bundeswehr
Arzt: Bei Bedarf
HEMS Technical Crew Member: Bundeswehr
*LFZ = Luftfahrzeug

Das Heer betreibt drei Kommandos des SAR-Dienstes Land (Nörvenich, Holzdorf, Niederstetten) für militärische Zwecke und im Rahmen internationaler Bestimmungen in Deutschland im Auftrag des Bundesverkehrsministeriums.

Aufgaben

Zu den Aufgaben zählen Einsätze im Rahmen von Search and Rescue zum Beispiel für abgestürzte und überfällige Flugzeuge (siehe auch SAR-Dienst für Luftfahrzeuge in Deutschland). Im Rahmen der dringenden Eilhilfe kann der Hubschrauber subsidiär, im Rahmen der Amtshilfe, zur Unterstützung des zivilen Rettungsdienstes eingesetzt werden. Dazu wurde von der Bundeswehr ein Flyer veröffentlicht.[3] Koordiniert werden die Einsätze vom Rescue Coordination Centre als SAR-Leitstelle des Heeres in Münster.

Besatzung und Ausrüstung

Zur Besatzung des SAR-Hubschraubers gehören zwei Piloten (zuvor ein Pilot und ein Bordwart) und ein Luftrettungsmeister (Notfallsanitäter/Rettungsassistent). Ein Notarzt gehört nicht zur festen Crew. Er kann vor Einsatzbeginn, oder am Einsatzort aufgenommen werden. Die Maschine ist mit Seilwinde, Außenlasthaken und ähnlich einem Rettungshubschrauber ausgestattet, u. a. mit Beatmungsgerät, EKG/Defibrillator, Spritzenpumpen, Vakuummatratze und Notfallrucksack.

Zusätzlich verfügt der Hubschrauber über eine Hochleistungskammera EOS MX-15 der Firma WESCAM, ein Mobilfunkortungssystem "Lifeseeker" der Firma Centum sowie über einen Hochleistungsscheinwerfer TrakkaBeam A800.[4]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Holger Scholl: Neuer SAR-Hubschrauber für das Heer übergeben. rth.info, 10. Dezember 2019, abgerufen am 2. Dezember 2023.
  2. Lars Schmitz-Eggen: 7 neue SAR-Hubschrauber für die Bundeswehr. rettungsdienst.de, 25. März 2021, abgerufen am 2. Dezember 2023.
  3. Flyer "Dringende Eilhilfe". (PDF) Bundeswehr – Heer, 31. Oktober 2021, abgerufen am 31. Oktober 2021.
  4. Der neue SAR-Hubschrauber. 11. Dezember 2019, abgerufen am 2. April 2024.

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