Südradde

Die Südradde ist ein 31,5 km[1] langer, nordöstlicher und orographisch rechter Zufluss der Hase in den niedersächsischen Landkreisen Cloppenburg und Emsland und gehört zu den Bächen des Hümmling.

Südradde
Die Südradde bei Klein-Roscharden in der Gemeinde Lastrup

Die Südradde bei Klein-Roscharden in der Gemeinde Lastrup

Daten
Gewässerkennzahl DE: 3672
Lage Landkreise Cloppenburg und Emsland; Niedersachsen (Deutschland)
Flusssystem Ems
Abfluss über Hase Ems Nordsee
Quelle nahe Osterlindern und Peheim beim NSG Molberger Dose
52° 51′ 25″ N,  50′ 20″ O
Quellhöhe ca. 35 m ü. NHN[1]
Mündung bei Herzlake in die Hase
52° 41′ 15″ N,  34′ 17″ O
Mündungshöhe ca. 18 m ü. NHN[1]
Höhenunterschied ca. 17 m
Sohlgefälle ca. 0,54 
Länge 31,5 km[1]
Einzugsgebiet 139,05 km²[1]
Abfluss am Pegel Augustenfeld[2]
AEo: 81,7 km²
Lage: 17,5 km oberhalb der Mündung
NNQ (09.11.1960)
MNQ 1959/2008
MQ 1959/2008
Mq 1959/2008
MHQ 1959/2008
HHQ (28.10.1998)
50 l/s
304 l/s
906 l/s
11,1 l/(s km²)
6,03 m³/s
14,1 m³/s
Linke Nebenflüsse Timmerlager Bach
Rechte Nebenflüsse Rundesfeldgraben
Gemeinden Lindern, Lastrup, Herzlake

Verlauf

Die Südradde entspringt im Oldenburger Münsterland im Ortsdreieck Lindern (im Nordwesten), Molbergen (im Nordosten) und Lastrup (im Südosten). Ihre Quelle liegt nordöstlich von Osterlindern und südlich von Peheim bei der Linderner Bauerschaft Hegel am Rand der zum Naturschutzgebiet Molberger Dose gehörenden Moorlandschaft Ginger Dose. Der Fluss verläuft in fast ausschließlich südwestlicher Richtung etwa parallel zur Mittelradde im Nordwesten und zum Löninger Mühlenbach im Südosten. Sie mündet etwa 1,3 km westlich des Kernorts der Gemeinde Herzlake in den dort von Osten kommenden Ems-Nebenfluss Hase.

Schutzgebiete

Die Quelle der Südradde liegt beim Naturschutzgebiet Molberger Dose (CDDA-Nr. 164652; 1988 ausgewiesen; 6 km² groß; NSG-Nr. WE 192), durch das der quellnahe Oberlauf fließt. Großteile des Flusses verlaufen durch das EU-Vogelschutzgebiet Niederungen der Süd- und Mittelradde und der Marka (VSG-Nr. 3211-431; 43,77 km²), da hier seltene Vogelarten des Feuchtgrünlandes einen Lebensraum finden.

Einzelnachweise

  1. Umweltkartendienst des Niedersächsischen Ministeriums für Umwelt, Energie und Klimaschutz (Hinweise)
  2. Deutsches Gewässerkundliches Jahrbuch Weser-Ems 2008 Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz, abgerufen am 22. Januar 2016 (PDF, deutsch, 6184 kB).
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