Süderhackstedt

Süderhackstedt (dänisch: Sønder Haksted, sønderjysk: Synnerhagstej) ist eine Gemeinde an der Treene im Kreis Schleswig-Flensburg in Schleswig-Holstein.

Wappen Deutschlandkarte
Süderhackstedt
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Süderhackstedt hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 54° 35′ N,  17′ O
Bundesland:Schleswig-Holstein
Kreis: Schleswig-Flensburg
Amt: Eggebek
Höhe: 13 m ü. NHN
Fläche: 10,15 km2
Einwohner: 347 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 34 Einwohner je km2
Postleitzahlen: 24852, 24992
Vorwahl: 04607
Kfz-Kennzeichen: SL
Gemeindeschlüssel: 01 0 59 169
Adresse der Amtsverwaltung: Hauptstraße 2
24852 Eggebek
Website: www.amt-eggebek.de
Bürgermeister: Carsten Seemann (KWG)
Lage der Gemeinde Süderhackstedt im Kreis Schleswig-Flensburg
Karte
Karte

Geographie

Geographische Lage

Das Gemeindegebiet erstreckt sich an der Mündung der Jörlau in die Jerrisbek unweit deren Mündung in die Treene. Erstgenannter Bach­lauf bildet die nördliche Gemeindegrenze ab. Im Südwesten vom Gemeindegebiet befindet sich das sogenannte Herrenmoor (Herremose). An seinem westlichen Rand entspringt die Arlau. Das Gemeindegebiet erstreckt sich auf Altmoränen aus dem Saale-Komplex, die eine Höhenlage von bis zu 36 m ü. NHN erreichen.[2]

Gemeindegliederung

Zum Dorf Süderhackstedt gehört das Süderhackstedtfeld und Koxbüll (dänisch Koksbøl) mit den Höfen Groß- und Kleinkoxbüll.[3]

Weitere Ortsteile sind Mühlenberg (Møllebjerg) und Achtert Holt.[4] Der Nordostteil von Süderhackstedtfeld (informell Schmiedekrug, dänisch Smedekro) gehört postalisch zum Nachbarort Kleinjörl, deshalb hat die Gemeinde zwei Postleitzahlen.

Nachbargemeinden

Süderhackstedt ist umgeben von den Gemeinden Jörl, Sollerup, Bondelum, Behrendorf und Sollwitt (im Uhrzeigersinn, im Norden beginnend):[5]

Geschichte

Das Gemeindegebiet, in dem in vorgeschichtlicher Zeit Raseneisenerz verhüttet wurde, ist seit der Steinzeit besiedelt. 1352 wurde der Hof Koxbüll als zum Schleswigschen Domkapitel gehörig erwähnt.

Der Name leitet sich von Siedlung des Hakki oder Hakkar ab, ein Beiname, der zu dän. hak (≈ Einschnitt) gehört.[6][7] Der Ortsname wurde erstmals 1439 schriftlich dokumentiert.[8]

Im 18. Jahrhundert wurden die Felder neu eingeteilt (verkoppelt), und das Dorf entwickelte sich zu einer Streusiedlung, das heißt, dass Höfe in das Gebiet um den Ortskern verlegt wurden.

Bis zum Deutsch-Dänischen Krieg 1864 gehörte der Ort zum Kirchspiel Jörl (Jørl Sogn bzw. Hjørdel Sogn), Uggelharde (Ugle Herred≈Eulenharde), Flensburg Amt (Flensborg Amt) im Herzogtum Schleswig (Sønderjylland).

Politik

Gemeindevertretung

Bei der Kommunalwahl am 14. Mai 2023 wurden insgesamt neun Sitze vergeben. Diese fielen erneut alle an die Kommunale Wählergemeinschaft Süderhackstedt. Die Wahlbeteiligung betrug 55,9 %.[9]

Wappen

Blasonierung: „Von Silber und Grün geteilt. In verwechselten Farben oben zwei auswärts geneigte Eichenblätter, unten der Schnitt durch einen Rennfeuerofen, der im Innern eine rote Flamme aufweist.“[10]

Wirtschaft

Die Gemeinde ist vorwiegend landwirtschaftlich geprägt.

Commons: Süderhackstedt – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Statistikamt Nord – Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 4. Quartal 2022 (XLSX-Datei) (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. vgl. amtlicher DigitalerAtlasNord. Abgerufen am 20. April 2021. – Hinweis: in Nähe vom Straßenübergang Koxbüll/Mühlenberg
  3. Wohnplatzverzeichnis Schleswig-Holstein 1987. (PDF) Statistisches Landesamt Schleswig-Holstein, 1992, S. 101, abgerufen am 20. April 2021.
  4. Schleswig-Holstein-Topographie. Bd. 9: Schönberg - Tielenhemme. Flying-Kiwi-Verl. Junge, Flensburg 2007, ISBN 978-3-926055-91-0, S. 285.
  5. Relation: Süderhackstedt (1156125) bei OpenStreetMap. Abgerufen am 20. April 2021.
  6. Wolfgang Laur: Historisches Ortsnamenlexikon von Schleswig-Holstein. 2. Auflage, Neumünster 1992, S. 488
  7. Johannes Kok: Det danske folkesprog i Sønderjylland, Band 2, København 1867, S. 162
  8. Wolfgang Laur: Historisches Ortsnamenlexikon von Schleswig-Holstein. 2. Auflage, Neumünster 1992, S. 631
  9. wahlen-sh.de
  10. Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein
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