Söhre (Diekholzen)

Söhre ist ein Ortsteil der Gemeinde Diekholzen in Niedersachsen. Der Ort liegt 2 km östlich von Diekholzen und hat etwa 1400 Einwohner.[1]

Söhre
Gemeinde Diekholzen
Wappen von Söhre
Koordinaten: 52° 6′ N,  58′ O
Eingemeindung: 1. März 1974
Postleitzahl: 31199
Vorwahl: 05121

Geschichte

Söhre wird bereits 1125 in der Gründungsurkunde des Klosters Marienrode als „Sutherem“ erwähnt. Bei Urkunden, die auf das Jahr 1022 datieren, handelt es sich um Fälschungen aus dem 12. Jahrhundert.[1] Um 1850 hatte Söhre etwa 450 Einwohner.[1]

Der Ort wurde am 1. März 1974 in die Gemeinde Diekholzen eingemeindet.

Politik

Statt von einem Ortsrat wird Söhre auf kommunaler Ebene von einem Ortsvorsteher vertreten. Aktuell ist Armin Breitmeyer in dieser Funktion.[2]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Die Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt

Die katholische Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt im Dorfkern mit ihrem 1877 neu errichteten Kirchenschiff verfügt über einen um 1400 erbauten, auffallend hohen Kirchturm, der auch im Wappen des Ortes zu sehen ist. Er diente ursprünglich auch als Wachturm, da Söhre und seine Nachbardörfer in früheren Zeiten mitunter – wie zum Beispiel 1537 – unter Überfällen Hildesheimer Bürger zu leiden hatten.[3]

Unweit nördlich von Söhre steht am Mühlenberg seit 1987 die Söhrer Heide unter Naturschutz, die auch unter dem Namen Schwarze Heide bekannt ist. Es handelt sich um ein mit Besenheide bewachsenes Gebiet, das als Magerrasen ursprünglich als Schafweide diente. Zwischen Söhre und Diekholzen befinden sich nicht weit davon in einem Feuchtgebiet natürliche Erdfälle mit stehenden Gewässern, hier kommen verschiedene selten gewordene Amphibien und Vogelarten wie Eisvogel und Neuntöter vor.

Am östlichen Rand von Söhre ist das Söhrer Forsthaus unterhalb des 322 m hohen Tosmarberges ein beliebtes Ausflugsziel.

Einzelnachweise

  1. Ortschaft Söhre. Abgerufen am 5. März 2017.
  2. Ortsvorsteher. In: diekholzen.de. Abgerufen am 14. Juli 2022.
  3. Dr. Cord Alphei: Die Gemeinde Diekholzen in ihrer historischen und aktuellen Entwicklung in: Jahrbuch des Landkreises Hildesheim 1999, S. 173
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