Ruta de la Lana
Die Ruta de la Lana, auch Camino de la Lana, ist ein mittelalterlicher Verkehrs-, Handels- und Pilgerweg im Nordosten der Iberischen Halbinsel, der die Mittelmeer-Küstenregion bei Alicante mit dem gut 600 km entfernten nördlichen Landesinnern bei der ca. 860 m hoch gelegenen Stadt Burgos verband. Er führt durch Teile Neu- (Kastilien-La Mancha) und Altkastiliens (Kastilien-León), z. T. durch Gegenden und Orte, die heute zur bevölkerungsarmen Serranía Celtibérica gehören; er gilt somit als der einsamste aller Jakobswege.
Geschichte
Im Mittelalter nutzten Santiago-Pilger und Wollhändler (lana = „Wolle“) mit ihren Wagen und Karren den Weg und seine Abzweigungen, um Wolle und andere haltbar gemachte Handelsgüter (Käse, Würste) von den Bergdörfern im Hinterland zu den Märkten der Städte zu bringen. Die heutige Streckenführung folgt der Beschreibung eines Santiago-Pilgers aus dem Jahr 1624; sie wurde im Jahr 1993 eingerichtet und ist mit gelben Pfeilen markiert.
Streckenverlauf
Der Streckenverlauf gilt bei normalen Wetterbedingungen als nicht sehr schwierig, führt jedoch durch baum- und schattenlose offene Landschaften sowie durch ca. 1000 m hoch gelegene Orte (z. B. Caracena), wo Nebel, Regen und eher mäßige Unterkünfte und Verpflegungsmöglichkeiten die Anstrengungen der Wanderung noch vergrößern können.[1] Eine von Valencia kommende Nebenstrecke (Camino de Requena) stößt in Monteagudo de las Salinas auf die Hauptstrecke.
Orte
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Sehenswürdigkeiten
- Castillo de Villena
- Monteagudo de las Salinas
- Castillo de Caracena
- Kirche San Miguel in San Esteban de Gormaz