Run It!

Run It! ist die Debütsingle des US-amerikanischen Musikers Chris Brown. Der Rapper Juelz Santana trat dabei als Gastmusiker in Erscheinung. Das Lied wurde am 13. Juni 2005 veröffentlicht und erreichte nach einigen Wochen, im November 2005, Platz eins der Billboard Hot 100, wo es in fünf aufeinander folgenden Wochen blieb.

Run It!
Chris Brown featuring Juelz Santana
Veröffentlichung 13. Juni 2005
Länge 3:49
Genre(s) Crunk&B, Hip-Hop
Autor(en) Scott Storch, Sean Garrett
Verlag(e) Jive Records
Album Chris Brown

Hintergrund

Brown wurde im Alter von 13 Jahren von einem Produzententeam namens Hitmission Records in seiner Heimat entdeckt. Diese verhalfen ihm zu verschiedenen Demo-Aufnahmen, bis er schließlich im Dezember 2004 einen Plattenvertrag bei Jive Records unterschrieb.[1][2] Im Februar 2005 begann Brown mit den Aufnahmen zu seinem Debütalbum, welches im November 2005 erschien.

Musikvideo

Das Musikvideo wurde von Erik White gedreht. Es zeigt Brown beim Tanzen in einer Turnhalle. Dort trifft er auch ein Mädchen, zu der er sich hingezogen fühlt, und mit der er tanzen möchte. Nach kurzer Zeit treffen Sicherheitsleute in der Turnhalle ein, welche das gesamte Gebäude räumen lassen. Als alle Personen den Raum verlassen haben, fangen die Sicherheitsleute selbst an, zu tanzen. Das Video feierte im August 2005 Premiere.

Erfolg

Rezeption

Bei Contactmusic war man der Meinung, dass das Lied ein „durchgehend mit Bass erfüllter“ Track sei. Zudem verglich man Brown mit dem R&B-Musiker Usher und schrieb, dass wenn dieser „der König der sanften Erzähler ist, ist Brown der Prinz der Club-Hymnen“.[3] In einer anderen Review wurde das Lied als eine „x-te Variante von Ushers Yeah“ beschrieben, wenngleich das Lied auch zur Vermarktungsstrategie von Brown passe. Der Rezensent zeigte sich letztlich wenig beeindruckt von dem Titel, auch wenn er dem Sänger Entwicklungsmöglichkeiten einräumte. Das junge Alter sei diesem nämlich sehr deutlich anzumerken.[4]

Kommerzieller Erfolg

Jahrescharts 2006 (USA) Höchstposition
Hot 100 Songs 16[5]
Hot Digital Songs 37[6]
Hot Digital Tracks 32[7]
Hot Ringtones 10[8]
Pop 100 Songs 16[9]
Pop 100 Airplay 9[10]
Rhythmic Songs 17[11]
Hot R&B/Hip-Hop Songs Sales 5[12]
Hot R&B/Hip-Hop Songs 43[13]
Hot Singles Sales 27[14]
Hot 100 Airplay 7[15]
Hot R&B/Hip-Hop Songs Airplay 48[16]
Jahrzehntcharts 2000–2009 (USA) Höchstposition
Hot 100 Songs 34[17]
R&B/Hip-Hop Songs 83[18]
Pop Songs 12[19]
Radio Songs 12[20]

In den Billboard Hot 100 stieg das Lied auf Rang 92 ein. Nach fünf Wochen erreichte es erstmals eine Platzierung innerhalb der Top-50 und nach acht Wochen erlangte es eine Top-20-Platzierung. Nachdem es in der folgenden Woche in die Top-10 eingestiegen war, erreichte es nach 14 Wochen Platz eins der US-amerikanischen Charts. Diese Position verteidigte der Titel anschließend fünf Wochen lang, bis er schließlich von Don’t Forget About Us (Mariah Carey) überholt wurde.[21] In Deutschland stieg das Lied im Februar 2006 auf Platz fünf in den deutschen Singlecharts ein. Nachdem es diesen Rang zwischenzeitlich verlor, erlangte es in der vierten Woche erneut diese Position.[21] Im Vereinigten Königreich platzierte sich der Song im Februar 2006 auf Rang zwei der Charts.[21]

Das Lied erreichte neben den Platzierungen in den Wochencharts auch Position 16 der Jahrescharts in den USA und Platz 34 der dortigen Jahrzehncharts, welche die erfolgreichsten Lieder des Jahres bzw. des Jahrzehnts beinhalten.

Chartplatzierungen
ChartsChart­plat­zie­rungenHöchst­platzie­rungWo­chen
 Deutschland (GfK)[22]5 (15 Wo.)15
 Österreich (Ö3)[22]12 (15 Wo.)15
 Schweiz (IFPI)[22]5 (20 Wo.)20
 Vereinigtes Königreich (OCC)[22]2 (16 Wo.)16
 Vereinigte Staaten (Billboard)[22]1 (38 Wo.)38

Auszeichnungen für Musikverkäufe

Land/Region Aus­zeich­nung­en für Mu­sik­ver­käu­fe
(Land/Region, Auszeichnung, Verkäufe)
Ver­käu­fe
 Australien (ARIA)   Platin 210.000
 Brasilien (PMB) Platin
+ Platin (Jason Nevins Extended Mix)
120.000
 Deutschland (BVMI)  Gold 150.000
 Kanada (MC)  Gold 20.000
 Neuseeland (RMNZ)  Gold 5.000
 Norwegen (IFPI)  Gold 5.000
 Vereinigte Staaten (RIAA) 3× Platin (Single)
+ Platin (Mastertone)
4.000.000
 Vereinigtes Königreich (BPI)  Gold 400.000
Insgesamt 5× Gold
9× Platin
4.940.000

Hauptartikel: Chris Brown (Sänger)/Auszeichnungen für Musikverkäufe

Auszeichnungen und Nominierungen

Der Song und das dazugehörige Musikvideo erhielten einige Nominierungen und auch eine Auszeichnung. Bei den Billboard R&B/Hip-Hop Awards war das Lied zum Beispiel in der Kategorie „R&B/ Hip-Hop Songs - Sales“ nominiert, verlor jedoch gegen Don’t Cha von den Pussycat Dolls verlor.[23][24] Bei den MOBO Awards war das Lied in der Kategorie „Best Video“ nominiert und bei den MTV Australia Awards gewann es in der Sparte „Best R&B Video“ einen Preis.[25][26] Bei den MTV Video Music Awards 2006 war das Video in den Kategorien „Best New Artist in a Video“ und „Viewer’s Choice“ nominiert, verlor jedoch gegen Bat Country von Avenged Sevenfold beziehungsweise Dance, Dance von Fall Out Boy.[27][28]

Einzelnachweise

  1. Chris Brown. In: US Magazine. 31. März 2008, archiviert vom Original am 1. April 2008; abgerufen am 1. Januar 2012.
  2. Lee Hildebrand: Brown runs with it. sfgate.com, 1. Oktober 2006, abgerufen am 1. Januar 2012.
  3. Chris Brown - Run It Single Review. contactmusic.com, abgerufen am 21. Januar 2012.
  4. Chris Brown - "Run it": (Jive / SonyBMG). allesreal.de, archiviert vom Original am 3. März 2016; abgerufen am 21. Januar 2012.
  5. Jahrescharts USA: Billboard Hot 100
  6. Jahrescharts USA: Hot Digital Songs
  7. Jahrescharts USA: Hot Digital Tracks
  8. Jahrescharts USA: Hot Ringtones@1@2Vorlage:Toter Link/www.billboard.biz (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven)
  9. Jahrescharts USA: Pop 100 Songs (Memento vom 29. November 2012 im Internet Archive)
  10. Jahrescharts USA: Pop 100 Airplay@1@2Vorlage:Toter Link/www.billboard.biz (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven)
  11. Jahrescharts USA: Rhythmic Songs (Memento vom 3. Oktober 2012 im Internet Archive)
  12. Jahrescharts USA: Hot R&B/Hip-Hop Songs Sales@1@2Vorlage:Toter Link/www.billboard.biz (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven)
  13. Jahrescharts USA: Hot R&B/Hip-Hop Songs (Memento vom 29. November 2012 im Internet Archive)
  14. Jahrescharts USA: Hot Singles Sales@1@2Vorlage:Toter Link/www.billboard.biz (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven)
  15. Jahrescharts USA: Hot 100 Airplay (Memento vom 3. Oktober 2012 im Internet Archive)
  16. Jahrescharts USA: Hot R&B/Hip-Hop Songs Airplay@1@2Vorlage:Toter Link/www.billboard.biz (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven)
  17. Jahrzehntcharts USA: Billboard Hot 100
  18. Jahrzehntcharts USA: Hot R&B/Hip-Hop Songs (Memento vom 24. Dezember 2009 im Internet Archive)
  19. Jahrzehncharts USA: Pop Songs (Memento vom 15. Dezember 2009 im Internet Archive)
  20. Jahrzehntcharts USA: Radio Songs
  21. Chartverlauf
  22. Chartquellen: DE AT CH UK US
  23. 2006 Billboard R&B/Hip-Hop Awards Finalists. billboard.com, archiviert vom Original am 15. April 2008; abgerufen am 8. Januar 2012.
  24. Mariah Wins Big At Billboard R&B/Hip-Hop Awards. billboard.com, abgerufen am 21. Januar 2012.
  25. Mobo Awards: Nominations in full. news.bbc.co.uk, 15. August 2006, abgerufen am 8. Januar 2012.
  26. Mtv Australia Video Music Awards: die Gewinner. fan-lexikon.de, 13. April 2006, abgerufen am 8. Januar 2012.
  27. Bill Lamb: Complete List Of Nominations - 2006 Video Music Awards. top40.about.com, archiviert vom Original am 21. Januar 2012; abgerufen am 16. Juli 2019.
  28. MTV Video Music Awards: Winners. news.bbc.co.uk, 1. September 2006, abgerufen am 8. Januar 2012.
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