Rue de la Pompe (Métro Paris)
Der U-Bahnhof Rue de la Pompe ist eine unterirdische Station der Linie 9 der Pariser Métro. Er gehört zu fünf von den mehr als 300 U-Bahnhöfen der Métro, die das Wort „Rue“ (Straße) im Namen führen. In den Plänen des S-Bahn-ähnlichen RER ist er als Umsteigemöglichkeit zu dessen Linie C verzeichnet, allerdings ist der RER-Bahnhof Avenue Henri Martin 400 m entfernt und nur über den Straßenraum erreichbar.
Rue de la Pompe Avenue Georges-Mandel | |
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Tarifzone | 1 |
Linie(n) | |
Ort | Paris XVI |
Eröffnung | 8. November 1922 |
Lage
Die Station befindet sich im Quartier de la Muette des 16. Arrondissements von Paris. Sie liegt längs unterhalb der Avenue Georges-Mandel östlich deren Kreuzung mit der Rue de la Pompe.
Name
Benannt ist die Station nach der Rue de la Pompe. Deren Name bezieht sich auf eine Pumpe (fr: pompe), die die Brunnen des Schlosses Château de la Muette mit Wasser versorgte.
Die Station trägte den Namenszusatz „Avenue Georges-Mandel“. Georges Mandel (1885–1944) war Politiker und während des Zweiten Weltkriegs Mitglied der Résistance. Im Juli 1944 ließ ihn das Vichy-Regime von Milizionären ermorden.[1]
Geschichte und Beschreibung
Am 8. November 1922 wurde die Station in Betrieb genommen, als der 3,5 km lange erste Abschnitt der Linie 9 von Trocadéro bis Exelmans eröffnet wurde.[2] Sie wurde von der Bahngesellschaft CMP errichtet und ist 75 m lang.[3] Die beiden Gleise und die Seitenbahnsteige liegen unter weiß gefliesten, elliptischen Gewölben, die Seitenwände folgen deren Krümmung.[Anm. 1]
Unmittelbar westlich der Station führt die Strecke in einer engen Linkskurve unter die Rue de la Pompe. Zwei Zugänge liegen an der Nordseite der Avenue Georges-Mandel vor der Kreuzung mit der Rue de la Pompe, davon ist einer durch einen Kandelaber des Typs „Val d’Osne“ markiert. Etwas weiter östlich liegt ein zusätzlicher Ausgang mit Rolltreppe.
Fahrzeuge
Die Linie 9 wird mit konventionellen Fahrzeugen betrieben, die auf Stahlschienen verkehren.[Anm. 2] Zunächst verkehrten Züge der Bauart Sprague-Thomson, die dort ihr letztes Einsatzgebiet hatten.[Anm. 3] 1983 kam die Baureihe MF 67 auf die Strecke.[4] Seit Oktober 2013 kam zunehmend die Baureihe MF 01 zum Einsatz, am 14. Dezember 2016 verkehrte der letzte MF-67-Zug auf der Linie 9.
Anmerkungen
- Die von der bis 1929 konkurrierenden Bahngesellschaft Nord-Sud angelegten Stationen weisen unter elliptischen Decken senkrechte Wände auf
- Auf mehreren Linien der Pariser Métro verkehren Züge, die mit Luftreifen auf Fahrbalken laufen
- Der letzte Sprague-Thomson-Zug im Linienverkehr der Métro war am 16. April 1983 auf der Linie 9 unterwegs
Weblinks
Literatur
- Gérard Roland: Stations de métro. D’Abbesses à Wagram. 2003, ISBN 2-86253-307-6.
Einzelnachweise
- Gérard Roland: Stations de métro d’Abbesses à Wagram. Christine Bonneton, Clermont-Ferrand 2011, ISBN 978-2-86253-382-7, S. 187.
- Jean Tricoire: Un siècle de métro en 14 lignes. De Bienvenüe à Météor. 2. Auflage. La Vie du Rail, Paris 2000, ISBN 2-902808-87-9, S. 258.
- Brian Hardy: Paris Metro Handbook. 3. Auflage. Capital Transport Publishing, Harrow Weald 1999, ISBN 1-85414-212-7, S. 36.
- Jean Tricoire, op. cit. S. 260.
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