Rue Boissière
Rue Boissière | |
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Lage | |
Arrondissement | 16. |
Viertel | Chaillot |
Beginn | 6, Place d’Iéna |
Ende | 3, Place Victor-Hugo |
Morphologie | |
Länge | 750 m |
Breite | 16 m |
Geschichte | |
Entstehung | vor 1730 |
Benennung | 1868 |
Ursprungsnamen | Rue du Cœur-Volant Rue de la Croix-Boissière |
Kodierung | |
Paris | 1082 |
Die Rue Boissière ist eine 750 Meter lange und 16 Meter breite Straße im Quartier de Chaillot des 16. Arrondissements von Paris.
Lage
Die Straße verläuft relativ geradlinig zwischen der Place d’Iéna und der Place Victor-Hugo. Im nordwestlichen Teil ist sie Einbahnstraße (Place Victor-Hugo bis Avenue Kléber) und wird dann doppelspurig weitergeführt. Mit leichten Steigungen verläuft ihre Route über zwei Seiten des Chaillot-Hügels und erreicht ihren höchsten Punkt an der Kreuzung mit der Rue Lauriston.
Es gibt 3 Metrostationen: Boissière ( ) und an den Enden die Stationen Iéna ( ) und Victor Hugo ( ). Außerdem führt die Buslinie RATP 82 durch die Straße.
Namensursprung
Der Straßenname leitet sich – ebenso wie der der Villa Boissière[1] – von der Nachbarschaft zum ehemaligen Croix Boissière ab, ein Kreuz, das zu besonderen Festen (Palmsonntag) mit Buchsbäumen geschmückt wurde.
Geschichte
Im ersten Abschnitt zwischen der Place d’Iéna und der Avenue Kléber existierte die Straße bereits im frühen 18. Jahrhundert unter der Bezeichnung Rue de la Croix-Boissière, während der restliche Teil der Straße seit jeher seinen heutigen Namen trug. 1868 wurden beide Abschnitte vereinigt.
Sehenswürdigkeiten
- Die Straße beginnt beim Museum Guimet
- Nr. 4: Hier residierte der Journalist und Theaterkritiker Louis Ganderax (1855–1941).
- Nr. 21: Hôtel Le Vavasseur ist eines der Kulturdenkmäler im 16. Arrondissement von Paris
- Nr. 20: Hier lebte bis zu seinem Tode der Historiker Georges Goyau (1869–1939). Im gleichen Haus wohnte und arbeitete in den 1930er und 1940er Jahren Ettore Bugatti (1881–1947).[2]
- Nr. 24: Wohnung des Schriftstellers Henri de Régnier (1864–1936) mit seiner Gattin Marie de Heredia (1875–1963), die unter dem Pseudonym Gérard d’Houville ebenfalls literarische Werke verfasste.
- Nr. 29: Hier lebte bis zu seinem Tode der General Félix Gustave Saussier (1828–1905).
- Nr. 45: war am 11. September 1937 Ziel eines Bombenattentats gegen eine Gruppe von Industriellen aus der Metallbranche.[3]
- Nr. 71: Paroisse Saint Honoré d’Eylau[4]
- Fassade
Museum Guimet - Hôtel Le Vavasseur,
Nr. 21 - Grundschule,
Nr. 54, 56
Weblinks
Einzelnachweise
- Villa (oft abgesperrte Résidence fermée, auch Hameau genannt) hat nichts mit der deutschen Villa zu tun: Es gibt in Paris einige davon (Hameau Béranger, Villa Montmorency, Villa de la Tour u. v. m.).
- Joachim Kurz: Bugatti. Der Mythos – Die Familie – Das Unternehmen; Econ-Verlag (Ullstein Buchverlage GmbH), Berlin, ISBN 3-430-15809-5; S. 175
- Paris Révolutionnaire : 16ème arrondissement (französisch)
- « Chapelle Sainte-Thérèse », www.patrimoine-religieux.fr.