Rudy Horn
Rudy Horn (* 14. Februar 1933 in Nürnberg; † 12. Oktober 2018 in Berchtesgaden) war ein deutscher Jongleur.
Leben
Horn entstammte einer Zirkusfamilie. Sein Großvater mütterlicherseits und sein Onkel waren Jongleure. Am Heiligabend 1940 jonglierte Horn erstmals. Seine Eltern erkannten sein Talent und förderten ihn. Als Neunjähriger hatte er zusammen mit seinem Großvater seinen ersten öffentlichen Auftritt. Es folgten Auftritte in den führenden Varietés Deutschlands. Nach dem Krieg trat er in amerikanischen Soldatenclubs auf. Berühmt wurde er für seine Tassen- und Untertassen-Nummern insbesondere auf dem Einrad und das Jonglieren mit Keulen und Bällen. 1975 zog er sich als Jongleur zurück und arbeitete danach als Tennislehrer.
Horn hatte seit 1961 seinen ständigen Wohnsitz in Berchtesgaden.[1]
Würdigungen
- 1973: Rastelli-Preis ("Oscar der Jongleure" seit 1962)
- 1981: Bundesverdienstkreuz am Bande[2]
- 2013: Ausstellung zum Lebenswerk im Schloss Adelsheim[3][4]
Literatur
- Spiegel vom 21. Mai 1952: Der kleine Deutsche stiehlt die Show – Fliegende Untertassen: Jongleur Rudy Horn.
- Karl-Heinz Ziethen und Andrew Allen: Juggling, the Art and its Artists, Rausch und Lüft, Berlin 1985, ISBN 3-9801140-1-5.
- Lutz Backes: Rudy Horn. In: ders.: Fränkische Köpfe, von Albrecht Dürer bis Markus Söder. PH. C. W. Schmidt, Neustadt a.d. Aisch 2022, ISBN 978-3-87707-256-1, S. 110f.
Weblinks
Quellen
- Hellmut Schöner: Berchtesgaden im Wandel der Zeit. Ergänzungsband I, 1982. s. S. 560–561.
- Sandy Brown: A Bavarian Juggling Fairy Tale (Memento des vom 20. September 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. online in Juggler's World: Vol. 39, No. 3.
- Dieter Meister: Die unglaubliche Leichtigkeit des Schweren, im Berchtesgadener Anzeiger vom 12. April 2013.
- Dieter Meister: Bilder einer Ausstellung: 170 Jahre Spitzenartistik, im Berchtesgadener Anzeiger vom 22. Juni 2013.