Romanische Bibliographie

Die Romanische Bibliographie (RB) ist die einzige umfassende Fachbibliographie der Romanistik.

Romanische Bibliographie
Beschreibung Internationale Fachbibliographie für Romanistik
Fachgebiet Romanistische Sprach- und Literaturwissenschaft
Sprache Deutsch
Verlag Walter de Gruyter, Berlin, Boston
Erstausgabe 1877 als Supplementheft zur Zeitschrift für romanische Philologie
Erscheinungsweise zwei Teilbände jährlich
Herausgeber Guido Mensching
Weblink www.degruyter.com/view/db/rom
ISSN (Print) 0080-388X
ISSN (online) 1865-9055

Sie verzeichnet die bibliographischen Angaben von Monographien, Sammelwerken und Aufsätzen zur romanistischen Sprach- und Literaturwissenschaft, mit Ausnahme der französischen Literaturwissenschaft (seit 1970 nicht mehr erfasst).

Die Romanische Bibliographie erscheint jährlich in einer zweibändigen Print-Ausgabe (I. Teilband: Verzeichnisse, Sprachwissenschaft, Register; II. Teilband: Literaturwissenschaft) und auch online (sämtliche Jahrgänge ab 1965 bis zum jeweils aktuellen kumuliert; für die Jahrgänge 1965–1997 werden außerdem auch die bibliographischen Angaben der verzeichneten Rezensionen angezeigt).

Anlage und Aufbau

Erfasst werden sowohl selbständige (Monographien, Editionen, Übersetzungen, Sammelbände) als auch unselbständige Publikationen (Zeitschriftenaufsätze, Beiträge zu Sammelbänden), insgesamt mehrere tausend Titel pro Jahr. Die einzelnen Einträge werden durch ein sorgfältiges Klassifikationssystem erschlossen (RB-eigener Systemschlüssel sowie zusätzliche Verschlagwortung mittels einer ständig aktualisierten und erweiterten Schlagwortliste). Im I. Teilband der Printversion finden sich zudem die Autoren-, Personen- und Sachregister, die eine rasche Suche ohne Kenntnisse des RB-eigenen Systemschlüssels ermöglichen; die Online-Version bietet die Möglichkeit komplexer Suchabfragen.

Geschichte

Die Romanische Bibliographie erschien zunächst ab 1877 (Berichtszeitraum 1875/76) als Supplementheft zur Zeitschrift für romanische Philologie (die Jg. 1915–1923 sind nicht erschienen), ab dem Jahrgang 1961–1962 (1968 erschienen) wird sie unter dem eigenständigen Titel Romanische Bibliographie veröffentlicht (bis Jg. 1963/64 dreisprachiger Titel: Romanische Bibliographie. Bibliographie Romane. Romance Bibliography), die Jahrgänge 1877–1938/39 erscheinen im Max Niemeyer Verlag, Halle (Saale), die Jahrgänge 1940/1950 bis 2007 im Max Niemeyer Verlag, Tübingen (der Jg. 2003 als Imprint der K.G. Saur Verlag GmbH, München, die Jg. 2004–2007 als Imprint der Walter de Gruyter GmbH & Co. KG, seit dem Jg. 2008 bei De Gruyter, Berlin, Boston).

Liste der Herausgeber ab 1924/26:

Das in seinen Grundzügen bis heute gültige Klassifikationssystem (Systemschlüssel) mit seinen Notationen wurde mit dem Jahrgang 1965/66 (1972 erschienen) eingeführt. 2006 wurden im Max Niemeyer Verlag, Tübingen die kumulierten Indizes für die Jg. 1992–2002 veröffentlicht. Zusätzlich zur Printversion erschienen zwischen 2000 und 2008 im Max Niemeyer Verlag, Tübingen die kumulierten Jg. 1997–2005 auf CD-ROM. Die in kurzen Zeitabständen permanent aktualisierte und jährlich um ca. 10.000 Einträge wachsende Online-Datenbank ist seit 2011 zugänglich.

Literatur

  • Dahmen, Wolfgang (et al.): Romanistische Forschungsstellen, Archive und Sammlungen / Centres de recherche de linguistique romane, archives et centres de documentation. In: Günter Holtus (Hrsg.); Michael Metzeltin (Hrsg.); Christian Schmitt (Hrsg.): Lexikon der Romanistischen Linguistik (LRL), Bd. I,2. Tübingen 2001, S. 1076. ISBN 978-3-484-50239-0
  • Price, Glanville (et al.): Romanistische Bibliographien und Fachzeitschriften / Bibliographies et revues romanes. In: Günter Holtus (Hrsg.); Michael Metzeltin (Hrsg.); Christian Schmitt (Hrsg.): Lexikon der Romanistischen Linguistik (LRL), Bd. I,2. Tübingen 2001, S. 1159s. ISBN 978-3-484-50239-0
  • Holtus, Günter (Hrsg.): Romanische Bibliographie. CD-ROMs. Tübingen 2000–2008.
  • Holtus, Günter (Hrsg.): Romanische Bibliographie. Indices 1992–2002. 2 Teilbände. Tübingen 2006. ISBN 978-3-484-50498-1
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.