Rolf Lindemann

Nach einer Lehre als Dekorationsmaler 1947 bis 1949 besuchte Rolf Lindemann die Arbeiter-und-Bauern-Fakultät in Berlin, um von 1952 bis 1957 an der dortigen Hochschule für bildende und angewandte Kunst Malerei zu studieren. Zu seinen Lehrern gehörten Kurt Robbel, Bert Heller Oskar Nerlinger, Gabriele Mucchi und Arno Mohr. Seitdem arbeitete er freischaffend. Er war bis 1990 Mitglied im Verband Bildender Künstler der DDR, seit 1991 im Bundesverband Bildender Künstlerinnen und Künstler.

1980 war Rolf Lindemann Gastdozent an der Fachschule für Werbung und Gestaltung Berlin.

Lindemann war in der DDR auf den meisten wichtigen Kunstausstellungen vertreten, u. a. von 1967 bis 1988 auf allen Deutschen Kunstausstellungen bzw. Kunstausstellungen der DDR in Dresden.

2000 wurde ihm der Helen-Abbott-Preis verliehen.[1]

• Beeskow: Kunstarchiv Beeskow[2]
• Berlin: Berlinische Galerie
• Berlin: Stiftung Kunstforum der Berliner Volksbank
• Erfurt: Angermuseum

Tafelbilder (Auswahl)

• 1963 Stillleben (Öl)[3]

• 1972 Renovierung (Öl auf Leinwand)[4]

• 1980 Fenster (Öl auf Leinwand, 92 × 116 cm; Berlinische Galerie)

• 1983 Hoffenster (Öl auf Leinwand)
• 2002 Reste (Acryl auf Leinwand)

Druckgrafiken (Auswahl)

• 1968 Die Gewehre der Frau Carrar (Lithografie)
• 1976 Stadtlandschaft (Radierung auf Bütten, 25 × 33,8 cm; Berlinische Galerie)
• 1977 Ausblick auf den Gasometer Prenzlauer Berg (Aquatintaradierung auf Papier, 23,7 × 30 cm; Berlinische Galerie)

• 1981 Zwiegespräch (Chromlithografie)[5]

Baugebundene Arbeiten und Gobelins (Auswahl)

• 1968 Zirkusszenen, Bildtafeln im Rehazentrum Berlin-Buch
• 1971 Der Mensch und das Meer, Glasbetonwände im Berliner Restaurant „Gastmahl des Meeres“ (mit Hans Vent und Dieter Gantz, zerstört)
• 1973 Berliner Leben, Glasmosaik in den Berliner Rathauspassagen (mit Hans Vent)
• 1976 Erstes Picknick im Freien (Gobelin), Arbeit für den Palast der Republik[6]
• 1977 Tanzpaar (Gobelin)
• 1978 Mensch und Natur (Keramikmalerei an einer Schwimmhalle in Berlin, Straße am Tierpark)

• 1976 Galerie am Boulevard, Rostock
• 1982 Galerie am Prater, Berlin: Frühe Werke II / 1954-1969
• 1987 Semptemvir-Gesellschaft, Bordeaux
• 1996 Galerie 100, Berlin
• 2010 Galerie der Moderne, Berlin
• 2013 degewo-Remise, Berlin-Pankow[7]
• 2013 Galerie Gesellschaft, Berlin

• Lindemann, Rolf. In: Dietmar Eisold (Hrsg.): Lexikon Künstler der DDR. Verlag Neues Leben, Berlin, 2010, S. 545
• 1994 Rolf Lindemann. Bilder und Arbeiten auf Papier 1972-1994 (Bezirksamt Berlin-Mitte, Galerie Mitte)
• 2010 Schichtwechsel – Kunst aus 40 Jahren DDR / Katalog: Eine Ausstellung des Kunstarchivs Beeskow mit einem Beitrag von Dr. Herbert Schirmer. 2010 bis 2013.
• 2012 Rolf Lindemann. Arbeiten 1952 - 2012 (Lukas Verlag Berlin, ISBN 978-3-86732-143-3)

Commons: Rolf Lindemann – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

• Internetauftritt von Rolf Lindemann
• https://www.bildindex.de/ete?action=queryupdate&desc=%22lindemann%2C%20rolf%22%20&index=obj-all Bildindex
• Resonanzboden Berlin, Artikel von Ingeborg Ruthe in der Berliner Zeitung vom 24. Juni 1996
• Das „Berliner Leben“ ist futsch, Artikel in der Berliner Zeitung vom 22. Mai 2003 zur Zerstörung einer baugebundenen Arbeit von Rolf Lindemann
• Foto von Rolf Lindemann (1982) im Bestand der „Deutschen Fotothek“ in der Deutschen Digitalen Bibliothek

1. Helen-Abbott-Preis an Wüst und Lindemann, Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 20. Juni 2000
2. Rolf Lindemann - Kunst in der DDR / Künstler. Abgerufen am 13. September 2023.
3. Rolf Unbekannter Fotograf; Lindemann: Stilleben. 1963, abgerufen am 20. Dezember 2021.
4. Lindemann, Rolf: Renovierung. 1972, abgerufen am 20. Dezember 2021.
5. Lindemann, Rolf: Zwiegespräch. 1981, abgerufen am 20. Dezember 2021.
6. Die Gobelins des Palast der Republik auf den Seiten des Deutschen Historischen Museums
7. Neue Ausstellung in der degewo-Galerie. degewo, 9. April 2013, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 24. August 2013; abgerufen am 24. August 2013 (Pressemitteilung).