Rolf-Peter Horstmann

Rolf-Peter Horstmann (* 5. Dezember 1940 in Wernigerode) ist ein deutscher Emeritus für Philosophie. Seine Hauptinteressen gelten systematisch der Ontologie und der Erkenntnistheorie, historisch der Philosophie Kants und des Deutschen Idealismus, besonders Hegels.[1]

Leben

Horstmann studierte ab 1960 Philosophie, Geschichte und Gräzistik an der Eberhard Karls Universität Tübingen, der Universität Wien, der Freien Universität Berlin und der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg. In Heidelberg wurde er 1968 zum Dr. phil. promoviert.[2] Nach fünf Jahren am Hegel-Archiv der Ruhr-Universität Bochum war er von 1973 bis 1979 an der Universität Bielefeld. Ab 1974 hielt er zugleich einen zweijährigen Lehrauftrag an der Georg-August-Universität Göttingen. 1979 habilitierte er sich in Bielefeld für Philosophie.[3] Als Oberassistent hielt er 1979/80 einen Lehrauftrag an der Philipps-Universität Marburg und 1980/81 eine Lehrstuhlvertretung in Göttingen.

Ab 1981 Stipendiat der Deutschen Forschungsgemeinschaft, war er 1981/82 Research Fellow an der University of California, Berkeley. Die Universität Bielefeld ernannte ihn 1983 zum außerplanmäßigen Professor für Philosophie. 1986 wechselte er auf eine Professur der Ludwig-Maximilians-Universität München.[4]

Nach einer Lehrstuhlvertretung an der Universität Potsdam (1994/95) folgte er 1995 dem Ruf der Humboldt-Universität zu Berlin auf ihren Lehrstuhl für Philosophiegeschichte, Deutscher Idealismus. 1996–1998 und 2002–2004 war er Geschäftsführender Direktor des Instituts für Philosophie. 1997/98 war er Dekan und 1998–2000 Prodekan der Philosophischen Fakultät I. 2007 wurde er emeritiert.

Gastprofessuren

Einzelnachweise

  1. Forschungsinteressen
  2. Dissertation: Hegels vorphänomenologische Entwürfe zu einer Philosophie der Subjektivität in Beziehung auf die Kritik an den Prinzipien der Reflexionsphilosophie.
  3. Habilitationsschrift: Ontologie und Relationen. Hegel, Bradley, Russell über interne und externe Beziehungen.
  4. LMU (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive)
  5. Brown University
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