Robert Streibel

Leben

Robert Streibel studierte in Wien Geschichte, Germanistik, Theaterwissenschaft und Kunstgeschichte und promovierte bei Erika Weinzierl am Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien. Beruflich ist er seit 1987 im Erwachsenen- und Weiterbildungsbereich beim „Verband Wiener Volksbildung“ für Öffentlichkeitsarbeit tätig. Seit 1999 ist er auch Direktor einer Volkshochschule in Wien-Hietzing.[1]

Es gibt zahlreiche Veröffentlichungen von ihm aus historischen Forschungsprojekten zum Nationalsozialismus, zum Judentum und Exil, mit den Schwerpunkten Niederösterreich und seiner Geburtsstadt Krems an der Donau.[2]

Außerdem publizierte er in Literaturzeitschriften, einen Gedichtband und Filme. Er ist freier Mitarbeiter der Wochenzeitung Die Furche (Literaturkritik) und der Tageszeitung Die Presse.

Werke

Geschichte
  • Plötzlich waren sie alle weg. Die Juden der „Gauhauptstadt Krems“ und ihre Mitbürger. Picus, Wien 1991, ISBN 3-85452-223-1.
  • Das fünfte Pseudonym. Das Leben des Lagerhäftlings und Humoristen Boris Brainin. In: Hans Schafranek (Hg.): Die Betrogenen. Österreicher als Opfer stalinistischen Terrors in der Sowjetunion. Picus, Wien 1991, ISBN 3-85452-219-3.
  • Die Stadt Krems im Dritten Reich. Alltagschronik 1938–1945. Picus, Wien 1993, ISBN 3-85452-248-7.
  • Februar in der Provinz. Eine Spurensicherung zum 12. Februar 1934 in Niederösterreich. Edition Geschichte der Heimat, Grünbach 1994, ISBN 3-900943-20-6.
  • mit Hans Schafranek (Hrsg.): Strategie des Überlebens. Häftlingsgesellschaften in KZ und GULag. Picus-Verlag, Wien 1996, ISBN 3-85452-401-3.
  • mit Gerhard Bisovsky, Hans Schafranek: Der Hitler-Stalin-Pakt. Voraussetzungen, Hintergründe, Auswirkungen. Wien 1990.
  • Kündigungsgrund Nichtarier. ISBN 3-902167-04-1[3]
  • Eugenie Schwarzwald und ihr Kreis. Picus, Wien 1996, ISBN 3-85452-294-0.
  • Krems 1938–1945. Eine Geschichte von Anpassung, Verrat und Widerstand. Verlag Bibliothek der Provinz, Weitra 2014, ISBN 978-3-99028-330-1.
  • Bürokratie & Beletage. Ein Ringstraßenpalais zwischen „Arisierung“ und spätem Recht. Palais Schwab, Mandelbaum Verlag, Wien 2015, ISBN 978385476-464-9.
Romane
  • April in Stein, Roman, Residenz Verlag, Salzburg/Wien 2015, ISBN 978-3-7017-1649-4
  • Der Wein des Vergessens, Roman, gemeinsam mit Bernhard Herrmann, Residenz Verlag, Salzburg/Wien 2018, ISBN 978-3-7017-1696-8
Lyrik
  • Sieben Schritte in den Raum. Gedichte. Edition Selene, Wien 2003, ISBN 3-85266-204-4.[4]
  • Weltgericht auf Besuch. Gedichte der letzten sieben Jahre. Resistenz Verlag, 2011, ISBN 978-3-85285-206-5.
Herausgeberschaft
  • mit Kurt Schmid: Der Pogrom 1938 – Judenverfolgung in Österreich und Deutschland. Aufsatzsammlung der VHS Brigittenau 1988, Picus, Wien 1990, ISBN 3-85452-213-4.
  • Hans-Czermak-Preis: Lesebuch – Artikel, Literatur und Projekte für eine gewaltfreie Erziehung. Edition Volkshochschule, Wien 1998.
  • mit Angelica Bäumer, Reinhold Egerth, Christine Pirker: Seinerzeit ausgewandert nach Palästina. Kunstkatalog 1999.
  • mit Markus Vorzellner: Adorno hören – Von der Sprache des Denkens. Edition Volkshochschule, Wien 2005, ISBN 3-900799-68-7.
Filmografie

Auszeichnungen

Einzelnachweise

  1. Onlineauftritt VHS Hietzing
  2. Onlineauftritt Juden in Krems. (Berichte, Dokumente und Artikel.)
  3. Spurensuche, Zeitschrift für Wissenschaftspopularisierung, 11. Jg., 2000, Heft 1–2 (Memento des Originals vom 25. Juli 2007 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.vhs.or.at Jüdischer Friedhof in Krems, Juden in Hietzing, Klimt-Atelier in Hietzing
  4. Onlineauftritt edition selene (Memento des Originals vom 28. Juli 2007 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.selene.at Sieben Schritte in den Raum
  5. Krems: Wappenplakette in Gold für Robert Streibel. In: NÖN. 1. Februar 2022, abgerufen am 1. Februar 2022.
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