Robert Hedin

Robert Hedin (* 2. Februar 1966 in Ystad) ist ein schwedischer Handballtrainer und ehemaliger schwedischer Nationalspieler. Für Schweden bestritt er 194 Länderspiele, in denen er 333 Tore warf.

Robert Hedin
Robert Hedin
Robert Hedin am 26. Mai 2015
Spielerinformationen
Voller Name Gunnar Robert Hedin
Spitzname „Hedda“
Geburtstag 2. Februar 1966
Geburtsort Ystad, Schweden
Staatsbürgerschaft SchwedeSchweden schwedisch
Körpergröße 1,98 m
Spielposition Rückraum links
Wurfhand rechts
Vereinsinformationen
Verein Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten (Trainer)
Norwegen Nøtterøy Håndball (Trainer)
Vereine in der Jugend
von – bis Verein
0000–1980 SchwedenSchweden Köpingebro IF
1980–1982 SchwedenSchweden IFK Ystad
1982–1985 SchwedenSchweden Ystads IF
Vereinslaufbahn
von – bis Verein
1985–1990 SchwedenSchweden Ystads IF
1990–1992 Norwegen Stavanger IF
1992–1993 SpanienSpanien BM Benidorm
1993–1998 Deutschland TSV GWD Minden
1998–2001 Schweiz TSV St. Otmar St. Gallen
2001–2002 Deutschland SV Post Schwerin
2002–2003 Deutschland TuS N-Lübbecke
2003–2004 SchwedenSchweden Ystads IF
5/2006–5/2006 Deutschland HSG Augustdorf/Hövelhof
Nationalmannschaft
Debüt am 28. Dezember 1984
12. Januar 1988
gegen Deutschland Bundesrepublik BR Deutschland U-21 in Brastad
Spanien Spanien in Malmö
  Spiele (Tore)
Schweden Schweden U-21
Schweden Schweden
29 (98)
194 (333)[1][2]
Stationen als Trainer
von – bis Station
1998–2001 Schweiz TSV St. Otmar St. Gallen (Spielertrainer)
2002–2003 Deutschland TuS N-Lübbecke (Spielertrainer)
2004–2007 SchwedenSchweden Ystads IF
2007–2009 Deutschland MT Melsungen
10/2008–2/2014 Norwegen Norwegen
10/2011–2012 Danemark Aalborg Håndbold
2/2015–2017 OsterreichÖsterreich Bregenz Handball
2018– Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten
2019–2020 Norwegen St. Hallvard
2020– Norwegen Nøtterøy Håndball
Medaillenspiegel
Olympische Spiele 0 × Goldmedaille 2 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Weltmeisterschaft 0 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Europameisterschaft 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Stand: 25. März 2021

Karriere

Er stand als Spieler bei den Vereinen IFK Ystad HK, Stavanger, Benidorm, GWD Minden, TSV St. Otmar St. Gallen, TuS Nettelstedt-Lübbecke und SV Post Schwerin unter Vertrag. Für die in der Saison 2005/2006 im Abstiegskampf befindliche HSG Augustdorf/Hövelhof spielte Hedin die letzten drei Spiele der Saison.

Von Januar 2007 bis zum Ende der Saison 2008/2009 war er Trainer des Bundesligisten MT Melsungen.[3][4]

Ab dem Oktober 2008 trainierte Hedin, zunächst zusätzlich, die Norwegische Männer-Handballnationalmannschaft.[5] Ab 2009 widmete er sich ausschließlich dieser Funktion. Im Oktober 2011 übernahm er dazu, bis zum Saisonende 2011/12, das Traineramt beim dänischen Erstligisten Aalborg Håndbold.[6][7] Im Februar 2014 trat er von seinem Amt als norwegischer Nationaltrainer zurück.[8] Im Sommer 2014 wurde Hedin als Berate von Bregenz Handball engagieren und übernahm ab Februar 2015 das Traineramt.[9] Für die Saison 2014/15 wurde Hedin als HLA „Trainer des Jahres“ ausgezeichnet.[10] 2017 beendet Hedin seine Anstellung bei den Festspielstädtern.[11] Seit dem Juli 2018 trainiert er das Team USA.[12] Zur Saison 2019/20 übernahm er das Traineramt vom norwegischen Erstligisten St. Hallvard.[13] Nachdem die Mannschaft am Saisonende 2019/20 abgestiegen war, beendete er sein Engagement bei St. Hallvard und übernahm den norwegischen Zweitligisten Nøtterøy Håndball.[14] Unter seiner Leitung stieg Nøtterøy in die höchste norwegische Spielklasse auf.[15]

Der Diplom-Ingenieur[16] hat sechs Kinder. Drei davon mit seiner jetzigen Frau, der ehemaligen norwegischen Nationalspielerin Kari-Anne Henriksen. Hedins Sohn Amadeus ist genauso Handballspieler wie sein Neffe Viktor. Gemeinsam mit Bruder Tony gewann er bei der Weltmeisterschaft 1993 Bronze.

Erfolge

  • Silbermedaille bei den Olympischen Spielen 1992 und 1996
  • Europameister 1994 in Portugal[17]
  • Bronze bei der Weltmeisterschaft 1993
  • Torschützenkönig der Elitserien 1989/90
  • 1× HLA „Trainer des Jahres“ 2014/15

Einzelnachweise

  1. Matchstatistik Robert Hedin. In: handboll.capmind.se. Abgerufen am 8. Mai 2020 (schwedisch).
  2. Spelarstatistik. In: handbollslandslaget.se. Svenska Handbollslandslaget, abgerufen am 8. Mai 2020 (schwedisch).
  3. handball-news.info vom 17. Januar 2007, Robert Hedin neuer Trainer in Melsungen
  4. THW Kiel: THW empfängt MT Melsungen am Mittwoch. vom 25. März 2009
  5. SEK-News: MT-Trainer Hedin nimmt Zweitjob in Norwegen an
  6. Hedin wird Vereinstrainer in Aalborg, handball-world.com am 19. Oktober 2011
  7. Transferlisten, Herreligaen 2012/13 (Memento vom 2. Dezember 2013 im Internet Archive), hbold.dk am 4. Juni 2012
  8. Robert Hedin slutter, handball.no am 20. Februar 2014
  9. Robert Hedin ergänzt Bregenzer Trainerteam. hla.at, 8. Februar 2015, abgerufen am 20. Mai 2015.
  10. Ziura & Acimovic "Handballer des Jahres". oehb.sportlive.at, 8. Juni 2015, archiviert vom Original am 12. Juli 2015; abgerufen am 9. Juni 2015.
  11. Bregenz Handball und Robert Hedin gehen getrennte Wege. hla.at, abgerufen am 16. Februar 2017.
  12. Robert Hedin soll Team USA zu PanAmerican Games und Olympia führen. handball-world.news, 8. Juli 2018, abgerufen am 8. Juli 2018.
  13. I norska St Hallvard blir det rena släktkalaset för familjen Hedin. ystadsallehanda.se, 28. Mai 2019, abgerufen am 31. August 2019.
  14. Tidligere landslagssjef Robert Hedin tar over Nøtterøy. tv2.no, 18. März 2020, abgerufen am 25. März 2021.
  15. Robert Hedin och Nøtterøy upp i eliten. handbollskanalen.se, 27. Mai 2021, abgerufen am 27. Mai 2021.
  16. archiv.thw-handball.de: Gegnerkader TuS N-Lübbecke Saison 2002/2003
  17. dhb.de: Europameisterschaften der Männer
Commons: Robert Hedin – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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