Robeilys Peinado

Robeilys Mariley Peinado Méndez [roˈbeɪliːs pei̯ˈnaðo] (* 26. November 1997 in Caracas[2]) ist eine venezolanische Leichtathletin, die sich auf den Stabhochsprung spezialisiert hat und in dieser Disziplin aktuell Inhaberin des Landesrekordes ist. 2017 gewann sie bei den Weltmeisterschaften in London die Bronzemedaille. Zudem siegte sie bei den Südamerikaspielen und Südamerikameisterschaften und zählt damit zu den erfolgreichsten Stabhochspringerinnen Südamerikas.

Robeilys Peinado

Robeilys Peinado (2017)
Robeilys Peinado 2017

Voller Name Robeilys Mariley Peinado Méndez[1]
Nation Venezuela Venezuela
Geburtstag 26. November 1997 (26 Jahre)
Geburtsort Caracas, Venezuela
Größe 168 cm
Gewicht 63 kg
Karriere
Disziplin Stabhochsprung
Bestleistung 4,78 m (19. Februar 2020 in Liévin)
Verein OSOT Szczecin
Trainer Wjatscheslaw Kalinitschenko
Status aktiv
Medaillenspiegel
Weltmeisterschaften 0 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Panamerikanische Spiele 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Südamerikaspiele 2 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Südamerikameisterschaften 3 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Zentralamerika- und Karibikspiele 1 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
U20-Weltmeisterschaften 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
U20-Südamerikameisterschaften 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
U18-Weltmeisterschaften 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Olympische Jugendspiele 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
U18-Südamerikameisterschaften 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Logo der World Athletics Weltmeisterschaften
Bronze London 2017 4,65 m
Logo der Pan American Games Panamerikanische Spiele
Silber Santiago 2023 4,55 m
Südamerikaspiele
Silber Santiago 2014 4,20 m
Gold Cochabamba 2018 4,70 m
Gold Asunción 2022 4,20 m
Südamerikameisterschaften
Gold Lima 2015 4,35 m
Gold Asunción 2017 4,50 m
Gold Lima 2019 4,56 m
Silber São Paulo 2023 4,50 m
Zentralamerika- und Karibikspiele
Bronze Xalapa 2014 4,15 m
Silber Barranquilla 2018 4,50 m
Gold San Salvador 2023 4,60 m
U23-Südamerikameisterschaften
Gold Montevideo 2014 3,90 m
U20-Weltmeisterschaften
Silber Bydgoszcz 2016 4,40 m
Juniorensüdamerikameisterschaften
Gold Cuenca 2015 4,35 m
Olympische Ringe Olympische Jugendspiele
Silber Nanjing 2014 4,10 m
Logo der IAAF U18-Weltmeisterschaften
Gold Donezk 2013 4,25 m
Jugendsüdamerikameisterschaften
Gold Cali 2014 4,00 m
letzte Änderung: 7. November 2023

Sportliche Laufbahn

Peinado begann im Alter von drei Jahren mit dem Gerätturnen, wechselte jedoch mit zwölf Jahren zum Stabhochsprung. Seit einiger Zeit lebt sie in Polen und trainiert dort beim Verein OSOT Szczecin unter ihrem Trainer Wiaczesław Kalinichenko.[3] Bei den Leichtathletik-Jugendweltmeisterschaften 2013 in Donezk gewann Peinado mit einer Höhe von 4,25 m Gold. Zudem wurde sie bei den Panamerikanischen-Juniorenmeisterschaften in Kolumbien Zweite und siegte bei den Juegos Bolivarianos in Peru. Ein Jahr später holte sie mit 4,10 m hinter der Schweizerin Angelica Moser Silber bei den Olympischen Jugend-Sommerspielen 2014 in Nanjing. Bei den Südamerikaspielen in Chile gewann sie die Silbermedaille und qualifizierte sich für die Juniorenweltmeisterschaften in Eugene, bei denen sie in der Qualifikation ohne eine gültige Höhe ausschied.[4] Bei den südamerikanischen U23-Meisterschaften siegte sie mit 3,90 m, wurde Dritte bei den Zentralamerika- und Karibikspielen in Mexiko und gewann bei den U18-Südamerikameisterschaften erneut die Goldmedaille.

2015 nahm Peinado im Alter von 17 Jahren an den Panamerikanischen Spielen 2015 in Toronto teil und erreichte hier mit 4,40 m Platz sechs.[5] Zudem gewann sie bei den Südamerikameisterschaften die Goldmedaille mit übersprungenen 4,35 m. Sie siegte auch bei den südamerikanischen Juniorenmeisterschaften und bei den Panamerikanischen-Juniorenmeisterschaften im kanadischen Edmonton. Mit diesen Leistungen qualifizierte sie sich für die Weltmeisterschaften in Peking, bei denen sie mit übersprungenen 4,30 m in der Qualifikation ausschied.[6] 2016 gewann sie bei den U20-Weltmeisterschaften im polnischen Bydgoszcz die Silbermedaille hinter Angelica Moser.

2017 gewann die als Favoritin gehandelte Peinado die Goldmedaille bei den Südamerikameisterschaften in Asunción und übersprang dort 4,50 m. Damit sicherte sie sich einen Startplatz bei den Weltmeisterschaften.[7] Kurz zuvor hatte sie mit einem neuen Landesrekord von 4,65 m, aufgestellt beim Diamond League Meeting in Stockholm, die erforderte Norm auch erreicht. Im August startete sie bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften 2017 in London und konnte sich hier für das Finale qualifizieren. In diesem gewann sie mit einer Höhe von 4,65 m gemeinsam mit Yarisley Silva hinter Ekaterini Stefanidi und Sandi Morris die Bronzemedaille. Im November gewann sie bei den Juegos Bolivarianos in Santa Marta mit 4,20 m die Goldmedaille. Im Jahr darauf siegte sie bei den Südamerikaspielen in Cochabamba mit neuem Landesrekord von 4,70 m und anschließend gewann sie bei den Zentralamerika- und Karibikspielen in Barranquilla mit 4,50 m die Silbermedaille hinter der Kubanerin Yarisley Silva. 2019 siegte sie mit 4,56 m zum dritten Mal bei den Südamerikameisterschaften in Lima und wurde dann bei der Golden Gala in Rom mit 4,66 m Zweite. Anschließend erreichte sie bei den Panamerikanischen Spielen in Lima mit 4,55 m Rang vier und klassierte sich im Herbst bei den Weltmeisterschaften in Doha mit 4,70 m im Finale auf dem siebten Platz. 2021 siegte sie mit 4,55 m beim Sollentuna GP und anschließend mit 4,61 m bei Spitzen Leichtathletik Luzern. Anfang August gelangte sie bei den Olympischen Sommerspielen in Tokio bis ins Finale und belegte dort mit 4,50 m den geteilten achten Platz.

2022 verteidigte sie bei den Südamerikaspielen in Asunción mit 4,20 m ihren Titel. Im Jahr darauf siegte sie mit 4,60 m bei den Zentralamerika- und Karibikspielen in San Salvador und gewann anschließend bei den Südamerikameisterschaften in São Paulo mit 4,50 m die Silbermedaille hinter der Brasilianerin Juliana Campos. Daraufhin belegte sie bei den Weltmeisterschaften in Budapest mit 4,50 m im Finale den achten Platz. Im November gewann sie bei den Panamerikanischen Spielen in Santiago de Chile mit 4,55 m die Silbermedaille hinter der US-Amerikanerin Bridget Williams.

In den Jahren 2013 und 2023 wurde Peinado venezolanische Meisterin im Stabhochsprung.

Persönliche Bestleistungen

  • Stabhochsprung: 4,70 m, 7. Juni 2018 in Cochabamba (venezolanischer Rekord)
    • Stabhochsprung (Halle): 4,78 m, 19. Februar 2020 in Liévin (venezolanischer Rekord)
Commons: Robeilys Peinado – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. 50° Campeonato Sudamericano De Mayores, Paraguay, auf resultadosonline.org. Abgerufen am 7. August 2017.
  2. Athletenporträt von Robeilys Peinado auf eurosport.com. Abgerufen am 7. August 2017.
  3. Athletenporträt von Robeilys Peinado auf der Webseite des polnischen Leichtathletikverbandes PZLA. Abgerufen am 7. August 2017.
  4. Ergebnis der Stabhochsprungqualifikation der U20-Weltmeisterschaften 2014
  5. Athletenporträt von Robeilys Peinado (Memento des Originals vom 4. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/results.toronto2015.org auf der Webseite der Panamerikanischen Spiele 2015. Abgerufen am 7. August 2017.
  6. Ergebnis der Stabhochsprungqualifikation der WM in Peking 2015
  7. Ergebnisliste der Südamerikameisterschaften 2017
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.