Ringuhr

Die Ringuhr, auch Fingerringuhr genannt, ist eine kleine, in einen Fingerring eingearbeitete Uhr.[1] Bereits im 16. und 17. Jahrhundert stellte man Ringuhren mit Schlagwerk her. Zum Schutz des Zifferblattes wurden durchsichtige Schmucksteine oder aufklappbare Siegelsteine verwendet.[2] Das Schwierige war die Miniaturisierung des Werkes, dessen Größe der einer Armbanduhr gleichkam. John Arnold fertigte 1763 eine solche Uhr mit Repetitionsschlagwerk für König Georg III.[3]

Fingerring mit Uhr, Genf, um 1800 Deutsches Uhrenmuseum

Literatur

  • Helmut Kahlert, Richard Mühe, Gisbert L. Brunner: Armbanduhren: 100 Jahre Entwicklungsgeschichte. Callwey, München 1983; weitere Auflage 1990, ISBN 978-3-7667-0975-2; 5., erweiterte Auflage (mit einem Preisführer von Stefan Muser, dem Inhaber des Mannheimer Auktionshauses Dr. Crott) ebenda 1996, ISBN 3-7667-1241-1, S. 10–12.
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Einzelnachweise

  1. Viktor Pröstler: Callweys Handbuch der Uhrentypen. Von der Armbanduhr zum Zappler. Callwey München 1994, ISBN 3-7667-1098-2; S. 158
  2. Rudi Koch (Hrsg.): BI-Lexikon – Uhren und Zeitmessung, VEB Leipzig, 1986, ISBN 3-323-00100-1; S. 175
  3. Fritz von Osterhausen: Callweys Uhrenlexikon. München 1999, ISBN 3-7667-1353-1; S. 275
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