Ried (Inchenhofen)

Ried ist ein Ortsteil des Marktes Inchenhofen im Landkreis Aichach-Friedberg (Bayern). Ried liegt circa drei Kilometer nordwestlich von Inchenhofen.

Ried
Koordinaten: 48° 31′ N, 11° 4′ O
Höhe: 469–477 m ü. NHN
Einwohner: 31 (31. Dez. 2022)[1]
Postleitzahl: 86570
Vorwahl: 08257

Geschichte

Das Dorf entstand wohl um das Jahr 1000 als Rodungssiedlung. Erstmals wurde es 1288 urkundlich erwähnt. Gemäß der Gerichtskonskription von 1752 war Ried ein landgerichtsunmittelbarer Ort im „Unteramt“ des Landgerichts Aichach und hatte sieben Anwesen, einen ganzen Hof der Hofmark Blumenthal, einen halben Hof des Klosters Fürstenfeld, einen Viertelhof der Ortskirche, vier weitere kleine Anwesen und ein Gmein Hüthaus.[2] 1809 kam Ried zum Steuerdistrikt und aufgrund des Gemeindeedikts von 1818 zur Gemeinde Sainbach. Bei der Volkszählung am 1. Dezember 1871 hatte der Weiler Ried 56 Einwohner; er war pfarrlich, schulisch und postalisch dem dreieinhalb Kilometer entfernten Markt Inchenhofen zugeordnet.[3] Am 1. Januar 1978 wurde Sainbach mit seinen Ortsteilen im Zuge der Gemeindegebietsreform in den Markt Inchenhofen eingemeindet.[4]

Bauwerke

Es gibt eine Kapelle beim Anwesen Ortsstraße 5; die amtliche Denkmalliste enthält für Ried keine Eintragungen.

Einzelnachweise

  1. Statistiken – Markt Inchenhofen. Abgerufen am 6. Februar 2023.
  2. Das Landgericht Aichach. In: Historischer Atlas von Bayern. Band Altbayern Reihe I Heft 2, S. 17 (Digitalisat).
  3. Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 11, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
  4. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 788.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.