Rick Trevino

Rick Trevino (* 16. Mai 1971 als Ricardo Trevino Jr. in Austin, Texas) ist ein US-amerikanischer Country-Sänger mexikanischer Abstammung.

Rick Trevino (2016)

Anfänge

Von seinen Eltern, die beide aktive Musiker waren, erhielt Rick zunächst eine Ausbildung in klassischer Musik. Unter anderem lernte er Klavier und Klarinette spielen. Er nahm eine Vielzahl von Einflüssen auf, entschied sich dann aber für Country-Musik. Als talentierter Baseball-Spieler gewann er ein Stipendium der Memphis State University, das er aber ablehnte. Stattdessen unterschrieb er 1991 einen Schallplattenvertrag beim Columbia-Label.

Karriere

Sein erstes Album, Dos Mundos, erschien 1993 in spanischer Sprache. Seine erste Single wurde sowohl in einer englischen Version (Just Enough Rope) als auch in einer spanischen (Bastante Cordon) veröffentlicht. Auch sein zweites Album, Rick Trevino, erschien in zwei verschiedenen Fassungen. Beide wurden mit Gold ausgezeichnet (die spanische in Spanien). 1994 gelangen ihm mit She Can't Say I Didn't Cry und Doctor Time zwei Top-10-Hits. Seinen ersten und einzigen Nummer-1-Hit hatte er 1997 mit Running Out Of Reason. Seine Musik orientierte sich weniger an mexikanischen Vorbildern, als an zeitgenössischer Country-Musik. Bei Auftritten und Fototerminen trug er stets einen Cowboy-Hut.

1998 gründete er mit einigen weiteren Musikern lateinamerikanischer Abstammung, darunter Freddy Fender, Flaco Jimenez und Joe Ely die Gruppe Los Super Seven. Das gleichnamige Album wurde ein Jahr später als bestes amerikanisch-mexikanisches Album mit einem Grammy ausgezeichnet. Wenig später verlor Trevino überraschend seinen Schallplattenvertrag. Es begann eine längere Durststrecke, bei der er gezwungen war, durch Clubs und Tanzhallen zu tingeln. Erst 2003 konnte er beim Warner Brothers Label unterschlüpfen. Im gleichen Jahr erschien das Album In My Dreams.

Diskografie

Alben

Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[1][2]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 US  Coun­try
1994 Rick Trevino US119
Gold
Gold

(18 Wo.)US
Coun­try23
(56 Wo.)Coun­try
1995 Looking for the Light US121
(18 Wo.)US
Coun­try17
(35 Wo.)Coun­try
1996 Learning as You Go US117
(7 Wo.)US
Coun­try17
(51 Wo.)Coun­try
2003 In My Dreams Coun­try58
(2 Wo.)Coun­try

Weitere Alben

  • 1993: Dos Mundos
  • 2001: Mi Son
  • 2009: Oh Ven, Emanuel
  • 2011: Whole Town Blue

Kompilationen

  • 1997: Best of Rick Trevino
  • 1999: Corazón de Rick Trevino
  • 1999: Super Hits
  • 2001: Mano a Mano
  • 2007: Nuestra Tradición

Singles

Jahr Titel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartsChartplatzierungen[1]
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 Coun­try
1993 Just Enough Rope
Rick Trevino
Coun­try44
(20 Wo.)Coun­try
1994 Honky Tonk Crowd
Rick Trevino
Coun­try35
(19 Wo.)Coun­try
She Can’t Say I Didn’t Cry
Rick Trevino
Coun­try3
(20 Wo.)Coun­try
Doctor Time
Rick Trevino
Coun­try5
(20 Wo.)Coun­try
1995 Looking for the Light
Looking for the Light
Coun­try43
(12 Wo.)Coun­try
Bobbie Ann Mason
Looking for the Light
Coun­try6
(20 Wo.)Coun­try
Save This One for Me
Looking for the Light
Coun­try45
(11 Wo.)Coun­try
1996 Learning as You Go
Learning as You Go
Coun­try2
(20 Wo.)Coun­try
Running Out of Reasons to Run
Learning as You Go
Coun­try1
(22 Wo.)Coun­try
1997 I Only Get This Way with You
Learning as You Go
Coun­try7
(22 Wo.)Coun­try
See Rock City
Learning as You Go
Coun­try44
(8 Wo.)Coun­try
1998 Only Lonely Me
Coun­try52
(9 Wo.)Coun­try
2003 In My Dreams
In My Dreams
Coun­try41
(20 Wo.)Coun­try
2007 Separate Ways
Whole Town Blue
Coun­try59
(1 Wo.)Coun­try

Weitere Singles

  • 1993: Un Momento Allá
  • 2003: Overnight Success
  • 2010: Wasted Days and Wasted Nights (mit Los Lobos)
  • 2010: Better in Texas
  • 2016: Cowboys Like Me

Einzelnachweise

  1. Chartquellen: US
  2. Auszeichnungen für Musikverkäufe: US
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