Richard Wattis

Richard Cameron Wattis (* 25. Februar 1912 in Staffordshire, Großbritannien; † 1. Februar 1975 in London) war ein englischer Schauspieler.

Leben und Karriere

Richard Wattis wurde im englischen Staffordshire als älterer von zwei Söhnen in wohlhabende Verhältnisse geboren. Er besuchte die King Edward’s School sowie die Bromsgrove School. Im Anschluss arbeitete er zunächst als Elektroingenieur, ehe er sich der Schauspielerei zuwandte und unter anderem am Londoner West End spielte. Seine erste Filmrolle übernahm er bereits 1938 in der Komödie Der Lausbub aus Amerika, doch ein Einsatz im Zweiten Weltkrieg als Unterleutnant unterbrach seine Schauspielkarriere für einige Jahre. In den 1950er- und 1960er-Jahren wurde Wattis als Nebendarsteller in vielen britischen Komödien bekannt und galt als einer der meistgeliebtesten Charakterdarsteller im britischen Film. Bekannt wurde der hagere Schauspieler mit den runden Brillengläsern vor allem für seine witzigen Darstellungen von drögen oder angeberischen Autoritätsfiguren, etwa Beamten.[1]

Seine vielleicht bekannteste Rolle war die des humorlosen Schulbeamten Manton Bassett in der St-Trinian's-Filmreihe. Einen größeren Auftritt hatte Wattis ebenfalls in der Komödie Der Prinz und die Tänzerin (1957) an der Seite von Laurence Olivier und Marilyn Monroe. Gelegentlich spielte Wattis auch in Filmen ernsterer Natur wie dem starbesetzten Kriegsepos Der längste Tag von 1962. Richard Wattis arbeitete bis zu seinem Tod als Schauspieler und hatte zuletzt eine Rolle in der Fernsehserie Sykes. Zwischen 1938 und 1975 hat Richard Wattis in über einhundert Filmen mitgespielt. Der Schauspieler war nie verheiratet und galt als homosexuell. Er starb 1975 im Alter von 62 Jahren an einem Herzinfarkt, als er gerade in seinem Lieblings-Restaurant speiste.

Filmografie (Auswahl)

Einzelnachweise

  1. Biografie von Richard Wattis bei Allmovie
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