Richard Saringer
Richard Saringer (* 14. November 1967 in Eisenstadt) ist ein österreichischer Schauspieler, seine Mutter ist gebürtige Jugoslawin aus Jabuka, die ersten Kindheitsmonate lebte er in Großhöflein; sein Großvater mütterlicherseits war zwanzig Jahre früher in den Administrationssektor der UdSSR immigriert, und ist in seiner Vaterstadt Wien aufgewachsen wie er in einem Interview geäußert hatte.[1][2]
Karriere
In der Republik Österreich absolvierte er in der Firma von Kurt Mohl, der wegen illegalem kommunistischen Widerstand 1939 in das Vereinigte Königreich emigrierte und 1946 zurückkehrte, die Buchhandelslehre. 1987 begann er im Fachbereich Schauspiel des Konservatoriums der Stadt Wien das Diplomstudium. In der Freien Theaterszene Wiens arbeitete er bei verschiedenen Gruppen wie etwa netzzeit, Traumtänzer, WUT, Theaterbureau, Theater zum Fürchten oder der Kellerbühne Ensembletheater am Petersplatz in diversen Räumlichkeiten wie dem Moulin Rouge, im historischen Hörsaal des alten AKH, in einer Theater m.b.H., im ehemaligen Tabakmuseum im Museumsquartier sowie im historischen Weinkeller des Schlosses von Liechtenstein. In Graz oder Salzburg bei Gruppen wie etwa Komödien, Interregional in diversen Räumlichkeiten wie dem Rupertinum, Urbankeller, der Thalia Disko und auf einem KfZ Anhänger mit Stegreifbühnenadaption.
In der Bundesrepublik Deutschland unterrichtete er von April 2005 bis März 2011 im Fachbereich Rollenstudium der Folkwang Universität, arbeitete mit Kindern unterschiedlicher Jahrgänge in einer Grundschule, war von November 2012 bis Januar 2016 Mitbegründer der Gruppe austroPott in der ehemaligen Bierbrauerei Dortmunder U, und war Rezitator von ein paar Texten in vielfältigen Räumen in Hagen, Hattingen und Bochum. 2012 hatte er für den kulturfördernden Verein Russisch-deutscher Freundeskreis mit Kontakten nach Smolensk gespielt. In den Spielzeiten 1992/93 bis 2001/02 trat er in subventionierten Stadttheatern von Graz, Ulm, Darmstadt und Dortmund auf.
Während der COVID-19-Pandemie absolvierte er die Weiterbildung im Fachbereich Sozialbetreuung des ASBÖ unter Qualitätskontrolle der MA15, und ist als mobile Betreuung der Sozialdienste unterwegs.
Der Künstler war auch bereits in einigen Jobs mit zahlreicher Hilfsarbeit recht tätig wie etwa im Naturhistorischen Museum, im Grünwalder REWE sowie als unentgeltlicher Promoter des WWF im Wiener Zoo. [3][4][5][6][7][8][9]
Rollen (Auswahl)
- Erich Fried, Und alle seine Mörder..., Künstlerhaus 1991.[10]
- Tankred Dorst, Wie Dilldapp nach dem Riesen ging, Darmstadt 1996.[11][12]
- Alexander Nikolajewitsch Ostrowski, Tolles wildes Geld, Smolensk und Hohenlimburg 2012.
- Daniel Glattauer, Die Wunderübung, Dortmund 2014.[13] Nr.10540388
- Éric Assous, Le Bonheur, Salzburg 2019[14]
Links
- Theatermagazin Echo, Spielzeit 1999/2000, Dortmund 1999.
- Mesna zajednica Jabuka, Amtliche Geburtsmatriken, Vierter Band: Geburtenjahrgänge 1925 bis 1946.
- Verleger Kurt Mohl gestorben, Presse-Service der Wiener Rathauskorrespondenz.
- Theadok
- NRW Kulturportal: austroPott in der WayBackMachine
- FernUniversität Hagen 2012: Stefan Zweig, Schachnovelle.
- FernUniversität Hagen 2011: Voltaire, Candide oder Der Optimismus, mit Peter Schütze und Monika Bujinski.
- Salzburger Kulturvereinigung.
- Official Site.
- Theater in Österreich: Band 28 vom Verband der Wissenschaftlichen Gesellschaften Österreichs mit Beiträgen der Universität Wien, dem Institut für Theaterwissenschaft und der Wiener Gesellschaft für Theaterforschung, Wien 1992.
- Hessisches Staatsarchiv Marburg R4 Nr.10949/1-8.
- Verband deutscher Bühnenangehöriger: Inhaltsverzeichnis
- WAZ Artikel.
- Was ich von den billigen Plätzen aus sah: BlogEgotripperIn