Richard Bars
Richard Erich Alfred Bars (* 15. August 1890 in Spandau[1]; † 5. Oktober 1987 in Hamburg) war ein deutscher Librettist und Textdichter.
Leben
Ab 1919 war Bars Vorstandsmitglied im Verband deutscher Bühnenkomponisten und Bühnenschriftsteller. Zusammen mit dem Urheberrechtler Wenzel Goldbaum gründete er 1923 die Zentralstelle für Bühnenautoren und -verleger. Ihr folgte die Versorgungsstiftung der Textdichter – ebenfalls eine Initiative von Richard Bars.
Unter seiner Mitwirkung entstand 1945 der Bund deutscher Librettisten und Liederdichter, der sich Anfang der 60er-Jahre den heutigen Namen „Deutscher Textdichterverband“ gab.
Richard Bars gehörte dem Aufsichtsrat der GEMA an. Der Nachlass von Richard Bars und seiner Frau Hertha floss in die GEMA-Stiftung.
Werke
Musiktheater
- Lady Hamilton – Operette in drei Akten von Richard Bars und Leopold Jacobson. Musik Eduard Künneke
- Ihre Hoheit – die Tänzerin (Musik Walter Wilhelm Goetze)
- Gasparone
- Die tanzende Helena (Richartz/ Bars, Oehl)
Film
- Die Brigantin von New York (Drehbuch, Deutschland 1924, Regie: Hans Werckmeister)
Lieder
- Ich bin in einen Mund verliebt
- Das Lied vom schwachen Stündchen (Musik Walter Wilhelm Goetze)
Auszeichnungen
- 1965 Silbernes Blatt der Dramatiker-Union
- 1980 Goldene Nadel der Dramatiker-Union
- Ehrenmitgliedschaft der GEMA
Literatur
- Bars, Richard. In: Carl Dahlhaus (Hrsg.): Riemann Musiklexikon. 12., völlig neubearbeitete Auflage. Personenteil: A–K, Ergänzungsband. Schott, Mainz 1972, S. 69.
Weblinks
- Literatur von und über Richard Bars im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Richard Bars bei filmportal.de
Einzelnachweise
- Geburtsregister Standesamt Spandau, Nr. 973/1890