Deutsche Nationalstiftung
Die Deutsche Nationalstiftung ist eine Stiftung des bürgerlichen Rechts mit Sitz in Weimar.
Deutsche Nationalstiftung | |
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Rechtsform | rechtsfähige Stiftung bürgerlichen Rechts |
Gründung | 1993 |
Gründer | Helmut Schmidt u. a. |
Sitz | Weimar |
Geschäftsstelle | Hamburg |
Zweck | Förderung des Zusammenwachsens von Ost- und Westdeutschland |
Vorsitz | Thomas Mirow (Vorstand), Rüdiger Grube (Kuratorium) |
Stiftungskapital | 8.000.000 Euro (2018) |
Website | www.nationalstiftung.de |
Allgemeines
Die nach eigenen Angaben überparteiliche, unabhängige und gemeinnützige Stiftung wurde 1993 vor dem Hintergrund der Deutschen Wiedervereinigung von Bundeskanzler a. D. Helmut Schmidt und einigen seiner Freunde wie Michael Otto, Hermann Josef Abs, Kurt Biedenkopf, Gerd Bucerius und anderen in Weimar gegründet. Die Geschäftsstelle befindet sich in Hamburg. Die Stiftung will das Zusammenwachsen von Ost- und Westdeutschland fördern. Sie will die nationale Identität der Deutschen bewusst machen und die Idee der deutschen Nation als Teil eines vereinten Europas stärken. Sie befasst sich mit aktuellen Grundsatzfragen der Nation.
Gremien
Die Gremien der Deutschen Nationalstiftung sind mit folgenden Personen besetzt:[1]
- Die Stiftung steht unter der Schirmherrschaft des jeweils amtierenden Bundespräsidenten.
- Gründer und Ehrenvorsitzender Helmut Schmidt †
- Gründungsschirmherr und Ehrensenator Richard von Weizsäcker †
Vorstand
- Thomas Mirow (Vorsitzender)
- Christian Bernzen, Rechtsanwalt
- Hermann Gröhe, MdB
- Dagmar Reim, Journalistin
Kuratorium
- Rüdiger Grube (Vorsitz)
- Heinrich Deichmann, Deichmann SE
- Michael Göring, Vorstandsvorsitzender der ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius
- Nicola Leibinger-Kammüller, Vorstandsvorsitzende TRUMPF GmbH + Co. KG
- Nagila Warburg, Vorstand Stiftung Warburg Archiv
- Frank-Jürgen Weise, Vorstandsvorsitzender Gemeinnützige Hertie-Stiftung
- Peter Kleine, Oberbürgermeister der Stadt Weimar
- Brigitte Zypries, ehemalige Bundesministerin für Wirtschaft und Energie
Senat
- Horst Köhler (Präsident seit 17. November 2014)
- Marion Ackermann
- Patrick Adenauer
- Manfred Bischoff
- Nikolaus von Bomhard
- Piotr Buras
- Gerhard Cromme
- Sigmar Gabriel
- Klaus-Dieter Frankenberger
- Sylvie Goulard
- Dieter Grimm
- Hans-Jochen Jaschke
- Necla Kelek
- Norbert Lammert
- Klaus-Dieter Lehmann
- Christian Lindner
- Lothar de Maizière
- Friedrich Merz
- Jes Albert Möller
- Klaus Naumann
- Reimund Neugebauer
- Hermann Parzinger
- Janusz Reiter
- Dagmar Reim
- Olaf Scholz
- Richard Schröder
- Susanne Schröter
- Josef Schuster
- Peer Steinbrück (Vizepräsident)
- Bassam Tibi
- Giuseppe Vita
- Michael Vassiliadis
- Jens Weidmann
- Rosemarie Wilcken
- Heinrich August Winkler
Ehrensenatoren
- Kurt Biedenkopf † (ehemaliger Senatspräsident)
- Ulrich Cartellieri
- Wolf Lepenies
- Michael Otto
- Dirk Reimers (Vorstandsbevollmächtigter)
- Wolfgang Schäuble †
- Ulrich Voswinckel
- Heinrich August Winkler
Finanzierung
Das Vermögen stammt hauptsächlich aus privaten Mitteln der Stiftungsgründer und Spenden. Es beträgt ca. 8 Mio. Euro. Öffentliche Mittel werden nicht in Anspruch genommen. Die Projekte der Stiftung werden aus den Kapitalerträgen sowie weiteren Spenden finanziert.[2]
Förderungen
Seit 1997 vergibt die Stiftung jährlich den Deutschen Nationalpreis und den Richard-von-Weizsäcker-Preis.[3] Neben der Jahrestagung werden Vortrags- und Diskussionsveranstaltungen zu Grundsatzthemen veranstaltet. Bei den internationalen Jugendprojekten (SchulBrücke Weimar und SchulBrücke Europa) begegnen sich Schülerinnen und Schüler aus europäischen Ländern.
Publikationen
Die Stiftung gibt zu verschiedenen Themen Publikationen heraus, darunter „Berlin – was ist uns die Hauptstadt wert?“, erschienen im Jahr 2003 bei Leske & Budrich, oder Dokumentationen der Nationalpreisverleihungen und Jahrestagungen. 2020 erstmals die Berichte zur Lage der Nation mit dem Untertitel „Trotzdem: Was uns zusammenhält“ und 2021 „Demokratie in Bedrängnis: Warum wir jetzt gefragt sind“.
Weblinks
Einzelnachweise
- Gremien
- Die Stiftungsfinanzen. Woher kommt das Geld? nationalstiftung.de. Abgerufen am 1. Juli 2018
- Richard-von Weizsäcker-Preis