Ribulose-5-phosphat

D-Ribulose-5-phosphat ist die am Kohlenstoffatom C5 phosphorylierte Form von D-Ribulose und spielt in zahlreichen Stoffwechselschritten eine zentrale Rolle.

Strukturformel
Strukturformel von Ribulose-5-phosphat
D-Ribulose-5-phosphat
Allgemeines
Name Ribulose-5-phosphat
Andere Namen

Ribulose-5P

Summenformel C5H11O8P
Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer
PubChem 439184
DrugBank DB02053
Wikidata Q35671055
Eigenschaften
Molare Masse 230,11 g·mol−1
Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
keine Einstufung verfügbar[1]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Biologische Bedeutung

Bildung

Ribulose-5-phosphat wird durch 6-Phosphogluconat-Dehydrogenase katalysiert aus 6-Phosphogluconat gebildet. Dabei wird 6-Phosphogluconat über eine Zwischenstufe decarboxyliert und NADP+ reduziert.

Dies ist einer der ersten Schritte beim Pentosephosphatweg bzw. auch beim Phosphoketolaseweg in der heterofermentativen Milchsäuregärung. Die Reaktion selbst ist damit bei sehr vielen Stoffwechselwegen involviert, wie beispielsweise im Calvin-Zyklus oder im Ribulosemonophosphatweg.

Verwendung

Im Pentosephosphatweg katalysiert eine Ribose-5-phosphat-Isomerase die Umwandlung von Ribulose-5-phosphat in Ribose-5-phosphat und eine Ribulosephosphat-3-Epimerase die Umwandlung in Xylulose-5-phosphat.

Im Calvin-Zyklus wird Ribulose-5-phosphat durch ATP-Verbrauch in eine diphosphorylierte Form umgesetzt, dem D-Ribulose-1,5-bisphosphat.

Es wird auch als Grundbaustein bei der Biosynthese von Isoalloxazin und Pteridin verwendet.

Literatur

  • Albert L. Lehninger, David L. Nelson, Michael M. Cox: Prinzipien der Biochemie. 2. Auflage. Spektrum, Heidelberg, Berlin, Oxford 1994, ISBN 3-86025-106-6, S. 509, 719.

Einzelnachweise

  1. Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
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