Rettenbach (Gemeinde Bad Ischl)

Der Ort liegt jenseits (östlich) des Rettenbachs und jenseits der Traun. Zu Rettenbach gehört auch die Rettenbacher Mühle und das ehemalige Schlösschen Rosenkränzl (heute Rosenschlössel in der Rosenkranzgasse in der Nähe der Rettenbachklamm).

Der Name der Siedlung ist eine Ableitung des Flussnamens Rettenbach. Die Siedlung Rettenbach wird bereits 1525 erwähnt, als geheime Zusammenkünfte von Protestanten „im Schlösschen Rosenkränzl (…) zu Rettenbach“ stattfanden[1]. 1576 wird unter den neu auftretenden Ischler Bürgern ein Sebastian Rettenbacher am Rettenbach erwähnt[2]. 1609 war ein Andre Engel am Rettenpach ansässig[3]. 1646–1648 bewohnte ein „Graf von Rosenkränzl“ das gleichnamige Schlösschen in Rettenbach[4]. 1838 wurde Franz Wirer mit dem Titel „Ritter von Rettenbach“ geadelt. Eine alte Adelsfamilie, welche sich nach Rettenbach nannte, gab es aber nicht. Noch 1888 bestand Rettenbach nur aus wenigen Häusern. Der verstärkte Wohnungsbau seit 1945 hat den Ortsteil mittlerweile auf 519 Einwohner (Stand 1. Jänner 2023)[5] anwachsen lassen.

• Kanzler, Georg J.: Ischls Chronik: Geschichte des Marktes und Kurortes Ischl und Umgebung von den ältesten Zeiten bis zur Gegenwart. (Wortgetreue Neuauflage der 1881 erschienenen „Kanzler-Chronik“, erweitert durch historisches Bild- und Dokumentationsmaterial). Bad Ischl: Ischler Wochen-Rundschau (Druckerei Rudolf Wimmer), 1983.

1. Kanzler 1983, S. 79.
2. Kanzler 1983, S. 87.
3. Kanzler 1983, S. 110.
4. Kanzler 1983, S. 131.
5. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2023 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2023), (ODS, 500 KB)