Rennerbaude
Die Rennerbaude (tschechisch Rennerova bouda) war ein Unterkunftshaus im tschechischen Teil des Riesengebirges, das neben der Wiesenbaude ein Etappenziel für die Besteigung der Schneekoppe gewesen ist.
Rennerbaude (abgegangen) | ||
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Die Rennerbaude im Jahr 1908 | ||
Gebirgsgruppe | Riesengebirge | |
Geographische Lage: | 50° 44′ 2,2″ N, 15° 40′ 32,1″ O | |
Höhenlage | 1424 m n.m. | |
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Erbaut | 1795 | |
Bautyp | Hütte |
Die Baude wurde im Jahr 1795 in aussichtsreicher Lage in einer Höhe von 1424 m n.m. östlich des Ziegenrückens errichtet. Musikfreunden wurde sie insbesondere als Schauplatz der 1832 uraufgeführten Oper Des Adlers Horst von Franz Gläser bekannt.[1]
Nach dem Einmarsch der deutschen Truppen in die Grenzgebiete der Tschechoslowakei im Oktober 1938 wurde die Rennerbaude vom tschechoslowakischen Militär in Brand gesteckt. Im Gegensatz zur benachbarten Wiesenbaude erfolgte kein Wiederaufbau. Der einstige Standort der Rennerbaude ist jedoch noch heute deutlich im Gelände zu erkennen.
Das links abgebildete Symbol mit drei nebeneinander stehenden stilisierten roten Hausgiebeln ist ein sogenanntes „Stummes Zeichen“ (tschechisch Němé značky), mit dem ab 1923 die Stangen der Wintermarkierung zur Rennerbaude gekennzeichnet waren. Heute wird dasselbe Zeichen für die etwa 15 km Luftlinie entfernte Rýchorská bouda (Rehornbaude) verwendet.
Weblinks
Einzelnachweise
- Dass Franz Gläser und Karl von Holtei tatsächlich die Rennerbaude als Schauplatz im Sinn hatten, muss bezweifelt werden. Begründung siehe Diskussionsseite.