Reinhold von Walter (Schriftsteller)

Walters Vater, Reinhold Wilhelm von Walter (1840 – 1909), war von 1875 bis 1901 Pastor an der St. Katharinen-Kirche in St. Petersburg. Walter schloss ein Theologie- und Philosophiestudium 1909 mit dem Staatsexamen ab. Er arbeitete als Lehrer und wurde Beamter. Nach dem Sturz des Zaren in der Februarrevolution 1917 emigrierte Walter im selben Jahr in das Deutsche Reich. Dort wohnte er die ersten Jahre in Berlin, ab 1926 in Köln.

Reinhold von Walter arbeitete u. a. mit dem Bildhauer Ernst Barlach zusammen, welcher einem seiner Werke (Moses) Walters Züge verlieh. Zudem schuf Barlach eine Reihe von Holzschnitten zu einem von Walter verfassten Gedicht.

Reinhold von Walter übersetzte eine Vielzahl russischer Werke ins Deutsche.

• Hugo Erfurth: Portrait Reinhold von Walter (um 1935)[2]

• Gunnar Anger: WALTER, Reinhold von. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 33, Bautz, Nordhausen 2012, ISBN 978-3-88309-690-2, Sp. 1467–1477.
• Stefan G. Reichelt: Reinhold von Walter. In: Nikolaj A. Berdjaev in Deutschland 1920-1950. Eine rezeptionshistorische Studie. Universitätsverlag, Leipzig 1999, S. 63–69. ISBN 3-933240-88-3
• Carola L. Gottzmann, Petra Hörner: Lexikon der deutschsprachigen Literatur des Baltikums und St. Petersburgs. De Gruyter, Berlin 2007, ISBN 978-3-11-019338-1, S. 1391–1394.

• Literatur von und über Reinhold von Walter im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
• Baltische Historische Kommission (Hrsg.): Eintrag zu Reinhold von Walter. In: BBLD – Baltisches biografisches Lexikon digital
• Ernst Barlach, Bildnis Reinhold von Walter

1. Сборник в честь 60-летия Александра Васильевича Лаврова. М. 2009 / Федор Поляков (Вена). Автографы символистского круга в архиве Рейнгольда фон Вальтера (I). С. 574—576]
2. Hugo Erfurth: Portrait Reinhold von Walter. 1935, abgerufen am 11. Januar 2024.