Reinhold Finck von Finckenstein

Reinhold August Wilhelm Graf Finck von Finckenstein (* 28. April 1858 in Berlin; † 27. März 1922 in Matschdorf) war ein deutscher Verwaltungsbeamter.

Leben

Seine Eltern waren Reinhold Finck von Finckenstein (* 3. September 1824; † 16. August 1870) und Charlotte Marie geb. von Risselmann (* 14. April 1838; † 1. Mai 1870),[1] Herrin auf Matschdorf. Sein Vater war Oberst, Kommandeur des 2. Garde-Dragoner-Regiments „Kaiserin Alexandra von Rußland“ sowie Flügeladjutant des preußischen Königs und fiel in der Schlacht von Mars-la-Tour.

Er besuchte das Königliche Wilhelms-Gymnasium in Berlin und das Gymnasium in Wernigerode. Nach dem Abitur studierte er zunächst an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn Rechtswissenschaft. 1880 wurde er im Corps Borussia Bonn recipiert.[2] Gleichzeitige waren Heinrich XXVII. (Reuß jüngere Linie), Carl zu Dohna-Schlobitten, Heinrich Yorck von Wartenburg, Johann Albrecht (Mecklenburg), Konrad Finck von Finckenstein und Otto von Schuckmann. Als Inaktiver wechselte er an die Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin. Nach dem Studium trat er in den preußischen Verwaltungsdienst. Von 1900 bis 1917 war er Landrat des Kreises Weststernberg.[3]

Finck von Finckenstein war Patron der Kirche zu Matschdorf. Er war verheiratet mit Maria von Tauentzien (1862–1941). Aus der Ehe gingen ein Sohn und eine Tochter hervor.

Ehrungen

Literatur

  • Friedrich Karl Devens: Biographisches Corpsalbum der Borussia zu Bonn 1827–1902. Düsseldorf, 1902, S. 196
  • G. G. Winkel: Biographisches Corpsalbum der Borussia zu Bonn 1821–1928. Aschaffenburg 1928, S. 192

Einzelnachweise

  1. Gothaisches genealogisches Taschenbuch der briefadeligen Häuser, 1909, Dritter Jahrgang, S.632
  2. Kösener Corpslisten 1930, 11/628.
  3. Rolf Jehke: Territoriale Veränderungen in Deutschland und deutsch verwalteten Gebieten 1874 – 1945, Mai 2014 Landkreis Weststernberg
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