Regine Ribbeck
Regine Ribbeck (geb. 1936) ist eine deutsche Tierärztin, Parasitologin und ehemalige Hochschullehrerin an der Veterinärmedizinischen Fakultät der Universität Leipzig. Ihr Hauptarbeitsgebiet war die Arachno-Entomologie.
Leben
Ribbeck studierte an der Humboldt-Universität zu Berlin Tiermedizin. 1960 wurde sie mit der Arbeit Das persistierende Corpus luteum beim Rind und seine klinische Bedeutung promoviert. Sie ging an das Institut für Parasitologie zu Theodor Hiepe, der ihr 1964 die Leitung des Arachno-Entomologischen Labors übertrug. 1974 habilitierte sie sich mit der Schrift Experimentelle Untersuchungen über Psoroptes-cuniculi-Infektionen beim Hauskaninchen (Oryctolagus cuniculus f. domestica): ein Beitrag zu den Parasit-Wirt-Beziehungen bei der Räude.[1]
Zum 1. Februar 1983 wurde Ribbeck als Dozentin an die Veterinärmedizinische Fakultät der Universität Leipzig (VMF) berufen. Am 1. September 1985 trat sie dort als Professorin die Nachfolge Ernst-Adelbert Nickels an. Nach der deutschen Wiedervereinigung war sie eine der ersten Hochschullehrer der VMF, deren Professur durch Neuberufung zum 1. Juni 1992 bestätigt wurde. Von April 1995 bis Oktober 1996 war sie Dekanin, 1996 bis 1999 Prodekanin an der VMF. 2001 wurde Regine Ribbeck emeritiert und zog zurück nach Berlin.[2]
Werke
Zusammen mit Ekkehard Wiesner war Regine Ribbeck Herausgeber des Wörterbuchs der Veterinärmedizin, das 1978 in erster Auflage erschien und in der DDR zwei Auflagen erlebte und 2000 als Lexikon der Veterinärmedizin völlig neubearbeitet wurde. Weitere Werke sind:
- Lehrbuch der Parasitologie. Bd. 4. Veterinärmedizinische Arachno-Entomologie, 1982
- Theodor Hiepe, Renate Buchwalder, Regine Ribbeck: Allgemeine Parasitologie 1981
Einzelnachweise
- Till Malte Robl: Entwicklung der Arachno-Entomologie am Wissenschaftsstandort Berlin aus veterinärmedizinischer Sicht – von den Anfängen bis in die Gegenwart Diss. Berlin 2008, S. 61
- Parasitologie Leipzig