Raphael Beckmann

Raphael Beckmann, auch Ralf Beckmann (* 1957/1958) ist ein deutscher Sportfunktionär.

Leben

Beckmann wuchs in Hagen auf, bestand sein Abitur am dortigen Theodor-Heuss-Gymnasium und spielte in der 2. Basketball-Bundesliga für die Mannschaft der BG Hagen, mit der er 1980 in die Basketball-Bundesliga aufstieg.[1] Aus Studiengründen zog es ihn nach Köln. Er war dort zeitweilig auch als Geschäftsführer des Basketball-Bundesligavereins BSC Saturn Köln beschäftigt.[2] 1999 war der studierte Diplomsportlehrer und Handelsfachwirt[3] unter anderem gemeinsam mit Walter Tokarski und Hans Dieter Horch von der Deutschen Sporthochschule Köln an der Untersuchung „Qualifizierungs- und Beschäftigungspotentiale im Sport in einem Landkreis in Nordrhein-Westfalen“ beteiligt.[4] Ende des Jahres 2000 wurde der in der Vermarktung tätige Beckmann von der Basketball-Bundesliga als Berater und Krisenhelfer des wirtschaftlich angeschlagenen Basketball-Bundesligisten Metabox Braunschweig eingesetzt.[5] Ihm wurde zugeschrieben, der Mannschaft „entscheidend aus der größten Not“ geholfen zu haben.[6] Beckmann blieb bis zum Ende der Saison 2000/01 in Braunschweig. Eine Fortsetzung seiner Tätigkeit beim niedersächsischen Basketball-Bundesligisten kam aus finanziellen Gründen nicht zustande.[7]

Im August 2002 trat er die Stelle des Betriebsleiters beim Sportstätten- und Bäderbetrieb der Stadt Dresden an. Dieses Amt hatte er bis zum 31. August 2008 inne. In seiner Amtszeit mussten unter anderem die durch das Hochwasser 2002 entstandenen Schäden an städtischen Sportanlagen beseitigt werden und er leitete die Umsetzung einer integrierten Sportentwicklungsplanung. Zudem war der Dresdner Sportstätten- und Bäderbetrieb in seiner Amtszeit Bauträger des Eis- und Ballsportzentrums EnergieVerbund Arena und holte die Schacholympiade 2008 in die Stadt.[2] Allerdings war seine Arbeit auch Kritik ausgesetzt.[8] Ab 2004 saß er zudem im Vorstand der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Sportämter (ADS) und war ab 2006 stellvertretender Vorsitzender. Diese Tätigkeit endete mit seinem Ausscheiden beim Dresdner Sportstätten- und Bäderbetrieb.[9]

Zum 1. September 2008 wurde Beckmann als Generalsekretär des Deutschen Behindertensportverbandes (DBS) in Duisburg tätig, er blieb bis Ende August 2012 im Amt.[10]

Einzelnachweise

  1. Über uns / so fing alles an. In: BG HAGEN. Abgerufen am 26. Mai 2019.
  2. Rainer Hofeditz: Flug nach Peking zum Amtsantritt. 29. August 2008, abgerufen am 26. Mai 2019.
  3. Beckmann neuer DBS-Generalsekretär. In: bild.de. Abgerufen am 26. Mai 2019.
  4. Hans-Dieter Horch; Walter Tokarski; Rolf Meier; Raphael Beckmann; Kurt Sombert: Qualifizierungs- und Beschäftigungspotentiale im Sport in einem Landkreis in Nordrhein-Westfalen. In: sportwissenschaft.de. Abgerufen am 26. Mai 2019.
  5. RP online: Finanzlücke von annähernd zwei Millionen Mark: Sponsoren sollen Basketball in Braunschweig retten. Abgerufen am 26. Mai 2019.
  6. https://www.schoenen-dunk.de/news_a39_StadtSport-Braunschweig_Kooperation-mit-ALBA-Vermarkter.htm
  7. Ute Berndt: Unter dem Namen „Stadtsport“ startet das Team 2001 durch. In: Ute Berndt, Henning Brand, Ingo Hoffmann, Christoph Matthies (Hrsg.): Dunke-Schön. 25 Jahre 1. Bundesliga Basketball in Braunschweig. Klartext Verlag, 2015, ISBN 978-3-8375-1505-3, S. 148, 149.
  8. Der Nächste bitte: Dresdens neuer Sportstättenchef soll schon wieder gehen. Abgerufen am 26. Mai 2019.
  9. Die Vorstände der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Sportämter (ADS). In: ads-sportverwaltung.de. Abgerufen am 26. Mai 2019.
  10. DBS-Geschäftsstelle seit 1. September 2012 mit neuer kommissarischer Führungsspitze. In: Behindertensport in Sachsen, Ausgabe 03/2012. Sächsischer Behinderten- und Rehabilitations-Sportverband e.V. (SBV), abgerufen am 26. Mai 2019.
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