Random-Route-Methode

Die Random-Route-Methode[1], auch Random-Route-Verfahren[2], ist eine Art der Stichprobenziehung, die zur Auswahl von Haushalten ohne vorherige Namens- und Adresslisten dient.

Methode

Die Random-Route-Methode wird im ADM-Stichprobensystem verwendet. Hierbei wird in der zweiten Stufe ein Interviewer zu einer zufällig ausgewählten Startadresse geschickt, von der er nach der Begehungsanweisung[1], also vorgegebenen Regeln (bezüglich Laufrichtung, Straßenseite[3], Verhalten bei Sackgassen oder Kreisverkehren usw.)[4] eine somit zufällige Stichprobe generiert.[2]

Literatur

  • Jürgen Heinz Peter Hoffmeyer-Zlotnik: Random-Route-Stichproben nach ADM. In: Siegfried Gabler, Jürgen Heinz Peter Hoffmeyer-Zlotnik (Hrsg.): Stichproben in der Umfragepraxis. ZUMA-Publikationen. VS Verlag für Sozialwissenschaften, 1997, DOI:10.1007/978-3-322-86533-5_4, Seite 33–42.

Einzelnachweise

  1. Susanne Rippl, Christian Seipel: Methoden kulturvergleichender Sozialforschung. 2. Auflage. Springer, Wiesbaden 2014, ISBN 978-3-531-19968-9, Seite 93 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  2. Rainer Diaz-Bone, Christoph Weischer: Methoden-Lexikon für die Sozialwissenschaften. Springer, Wiesbaden 2015, ISBN 978-3-531-16629-2, Seite 337 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  3. Das österreichische Gallup Institut: Die Meinungsforschung braucht Sie! (PDF; 3,4 MB) 15. Juli 2019, S. 4, abgerufen am 19. November 2020.
  4. Repräsentativität von Stichproben in der Praxis Wirtschaftspsychologische Gesellschaft
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.