Rallye Katalonien 2018

Der neunfache Weltmeister Sébastien Loeb (Citroën) hatte die Rallye Katalonien gewonnen vor dem amtierenden Weltmeister Sébastien Ogier (M-Sport Ford). Loeb hatte nach 18 Wertungsprüfungen nur gerade 2,9 Sekunden Vorsprung auf seinen Verfolger. Er kam für drei WM-Läufe zurück in die Rallye-Weltmeisterschaft und siegte wieder zum ersten Mal seit der Rallye Argentinien 2013. Dritter wurde Elfyn Evans (M-Sport Ford), der bei der letzten WP Thierry Neuville (Hyundai) noch vom Siegerpodest verdrängte.

Die Rallye Spanien 2018 verlief außerordentlich spannend, denn bis zum Schluss war der Kampf um den Sieg sowie die Podestplatzierungen offengeblieben. Nach 15 von 18 Wertungsprüfungen waren am letzten Renntag die besten sechs Fahrer nur durch 14,6 Sekunden voneinander getrennt. Loeb hatte sich vor der ersten sonntäglichen WP als einziger Pilot harte Reifen aufziehen lassen. Da die Strassen nach Regenfällen stärker als von den meisten Fahrern erwartet abgetrocknet hatten, erwies sich das als eine gute Wahl. Mit den schnellsten Zeiten bei den WP 15 und 16 ging der Franzose in Führung, doch durch einen kleinen Fahrfehler in der 17. WP verlor er einige Sekunden und Ogier kam noch bis auf 3,6 Sekunden heran.

Eine unglückliche Rallye hatte Toyota. Nach einer guten Leistung am Freitag lag Ott Tänak am Samstag in Führung. Nach einem Reifenschaden verlor er über eineinhalb Minuten. Tänak kam als Sechster ins Ziel und gewann die fünf Zusatzpunkte für die Powerstage. Bei 23 Punkten Rückstand auf Ogier waren seine Titelchancen beim letzten WM-Lauf 2018 in Australien auf ein Minimum geschrumpft. Auch Teamkollege Jari-Matti Latvala fehlte das Rennglück. Nach zwei WP-Bestzeiten am Freitag fing sich der Finne einen Reifenschaden ein. Danach kämpfte sich Latvala zurück an die Spitze und übernahm am Samstagnachmittag die Gesamtführung. Bei der vorletzten WP hatte Latvala erneut einen platten Reifen, womit der Sieg weg war.[1]

Nr	Fahrer	Co-Pilot	Auto	Klasse
1	Frankreich Sébastien Ogier	Frankreich Julien Ingrassia	Vereinigtes Konigreich Ford Fiesta WRC	WRC RC1
2	Vereinigtes Konigreich Elfyn Evans	Vereinigtes Konigreich Daniel Barritt	Vereinigtes Konigreich Ford Fiesta WRC	WRC RC1
3	Finnland Teemu Suninen	Finnland Mikko Markkula	Vereinigtes Konigreich Ford Fiesta WRC	WRC RC1
4	Norwegen Andreas Mikkelsen	Norwegen Anders Jæger	Korea Sud Hyundai i20 Coupe WRC	WRC RC1
5	Belgien Thierry Neuville	Belgien Nicolas Gilsoul	Korea Sud Hyundai i20 Coupe WRC	WRC RC1
6	Spanien Dani Sordo	Spanien Carlos del Barrio	Korea Sud Hyundai i20 Coupe WRC	WRC RC1
7	Finnland Jari-Matti Latvala	Finnland Miikka Anttila	Japan Toyota Yaris WRC	WRC RC1
8	Estland Ott Tänak	Estland Martin Järveoja	Japan Toyota Yaris WRC	WRC RC1
9	Finnland Esapekka Lappi	Finnland Janne Ferm	Japan Toyota Yaris WRC	WRC RC1
10	Frankreich Sébastien Loeb	Monaco Daniel Elena	Frankreich Citroën C3 WRC	WRC RC1
11	Irland Craig Breen	Vereinigtes Konigreich Scott Martin	Frankreich Citroën C3 WRC	WRC RC1
12	Vereinigte Arabische Emirate Khalid Al-Qassimi	Vereinigtes Konigreich Chris Patterson	Frankreich Citroën C3 WRC	WRC RC1
31	Tschechien Jan Kopecký	Tschechien Pavel Dresler	Tschechien Škoda Fabia R5	WRC2 RC2
32	Finnland Kalle Rovanperä	Finnland Jonne Haltunen	Tschechien Škoda Fabia R5	WRC2 RC2
49	Norwegen Petter Solberg	Norwegen Veronica Gulbæk Engan	Deutschland Volkswagen Polo GTI R5	WRC2 RC2

Insgesamt wurden 70 Fahrzeuge gemeldet.[2]

Commons: Rallye Katalonien – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

• Offizielle Seite WRC: https://www.wrc.com/
• Offizielle Seite Rallye Katalonien: https://www.rallyracc.com/

1. motorsport-total.com: WRC Rallye Spanien 2018: Comeback-Sieg für Sebastien Loeb!, abgerufen am 25. Oktober 2020
2. ewrc-results.com: Entry list, abgerufen am 24. Oktober 2020
3. ewrc-results.com: Ergebnis, abgerufen am 24. Oktober 2020
4. ewrc-results.com: Wertungsprüfungen, abgerufen am 24. Oktober 2020