Rainer Behrends (Kunsthistoriker)

Behrends studierte von 1958 bis 1961 Kunstgeschichte und klassische Archäologie, im Nebenfach Ur- und Frühgeschichte, an der Karl-Marx-Universität-Leipzig. Von 1960 bis 1966 arbeitete er erst als wissenschaftlicher Assistent, dann als stellvertretender Direktor am Angermuseum Erfurt. Von 1966 bis 1972 war Behrends am Kunsthistorischen Institut der Universität Leipzig tätig. Er war von 1971 bis 2002 Kustos und Leiter der universitären Kunstsammlungen, die ab 1977 als Kustodie/Kunstsammlung der Universität Leipzig bezeichnet wird.[1] In dieser Eigenschaft setzte er sich für die Bewahrung der ausgelagerten Teile der Innenausstattung der 1968 gesprengten Universitätskirche St. Pauli ein.[2] Er veröffentlichte zahlreiche Fachbeiträge und Katalogtexte und ist Mitglied des Beirates für Bildende Kunst des Freistaates Sachsen.[3]

1985 Kunstpreis der Stadt Leipzig

Ehrenmitglied des Bund Bildender Künstler, BBK Leipzig e. V.

• Künstlerische Schachfiguren aus zehn Jahrhunderten / Hrsg. Rainer Behrends. Geleitw. v. Gerhard Pommeranz-Liedtke. Insel-Verlag, Leipzig 1963
• Der Künstler und seine Werkstatt: ein Kunstbuch für Kinder / von Rainer Behrends und Karl Max Kober, Edition Leipzig 1973
• Heinz Zander, Zwischen den Inseln: Gemälde des letzten Jahrzehnts. Universität Leipzig, Kustodie/Kunstsammlung, 1999
• Wolfgang Böttcher: grafisches Oeuvre, Druckgrafiken aus drei Jahrzehnten. Universität Leipzig, Kustodie/Kunstsammlung, 1998
• Dietrich Wenzel – Stillleben, Porträts etc, Passage, Leipzig 2015

• Literatur von und über Rainer Behrends im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
• Biografie

1. Universität Leipzig: Universität Leipzig: Geschichte der Kustodie. Abgerufen am 9. November 2019.
2. Der erfüllte Traum vom Paulinum. Abgerufen am 9. November 2019.
3. Rainer Behrends // BBKL. In: BBKL. Abgerufen am 9. November 2019 (deutsch).