railML
Die Railway Markup Language (engl., Abkürzung railML) definiert Datenstrukturen des Schienenverkehrs auf der Basis von XML. Sie wird zum strukturierten Datenaustausch zwischen verschiedenen Teilnehmern verwendet. railML benutzt dafür XML Schemata.
Railway Markup Language | |
---|---|
Dateiendung: | .railml, .railmlx |
Entwickelt von: | railML.org Dresden |
Erstveröffentlichung: | 22. Dezember 2005 |
Aktuelle Version | 3.2 (2022-04-26) |
Art: | Auszeichnungssprache für Eisenbahnen |
Erweitert von: | XML |
Standard(s): | Industriestandard |
www.railml.org | |
railML wurde 2002 gemeinsam vom Fraunhofer-Institut für Verkehrs- und Infrastruktursysteme (IVI) in Dresden und der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) entwickelt und wird seitdem im railML-Konsortium fortgeschrieben. Seit Herbst 2018 ist die Version 2.4 für den Produktiveinsatz freigegeben. Danach folgte eine Fortschreibung unter Einbeziehung der Signal- und Stellwerkstechnik, die nach kurzer Verzögerung im Februar 2019 in die Produktionsfreigabe der Version 3.1 mündete.[1] Beide Versionslinien sind parallel gültig. Der Standard ist unter CC-BY-NC-ND lizenziert.
Es existieren folgende Schemata:
- infrastructure
- rollingstock
- Rollmaterial bzw. Fahrzeuge
- timetable
- interlocking (ab railML 3.1)
Die Entwicklung eines Schemas für stations (Bahnhöfe) wurde aufgegeben.
Zur Fortschreibung des Standards von railML wurde der railML e. V. gegründet. Das ist ein nichtkommerzieller Zusammenschluss von Universitäten und Forschungseinrichtungen, Softwareherstellern, Beratungsunternehmen und Industrie sowie Infrastrukturbetreibern und Eisenbahnverkehrsunternehmen. Die Mitarbeit ist für alle Interessenten offen; es finden halbjährliche Treffen statt. Die Verhandlungssprache ist wegen der überwiegenden Nutzung in Deutschland und der Schweiz Deutsch, sämtliche Dokumente werden aber zur besseren internationalen Verbreitung in Englisch verfasst.
Weblinks
Einzelnachweise
- railML® Version Planning. In: railML.org. Abgerufen am 4. Mai 2019.