Rabel

Rabel (dänisch: Rabøl) ist eine Gemeinde an der Schleienge Rabelsund in der Nähe von Kappeln im Kreis Schleswig-Flensburg in Schleswig-Holstein.

Wappen Deutschlandkarte
Rabel
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Rabel hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 54° 42′ N,  57′ O
Bundesland:Schleswig-Holstein
Kreis: Schleswig-Flensburg
Amt: Geltinger Bucht
Höhe: 12 m ü. NHN
Fläche: 8,84 km2
Einwohner: 631 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 71 Einwohner je km2
Postleitzahl: 24376
Vorwahl: 04642
Kfz-Kennzeichen: SL
Gemeindeschlüssel: 01 0 59 154
Adresse der Amtsverwaltung: Holmlück 2
24972 Steinbergkirche
Website: www.rabel-ostsee.de
Bürgermeister: Stefan Meyer (CDU)
Lage der Gemeinde Rabel im Kreis Schleswig-Flensburg
Karte
Karte

Geografie und Verkehr

Rabel liegt etwa vier Kilometer nördlich von Kappeln an der Bundesstraße 199 nach Niebüll. Sie hat in den 1950er Jahren die Bahnstrecke Flensburg–Kappeln der Flensburger Kreisbahn ersetzt, die in Rabel einen Bahnhof hatte. Heute verkehrt stattdessen auf der B 199 die Buslinie Flensburg–Kappeln der Autokraft. Der nächste noch betriebene Bahnhof ist Süderbrarup an der Bahnstrecke Kiel–Flensburg, etwa 15 Kilometer westlich von Rabel.

Die Gemeinde umfasst zudem Haarmark (dän. Harmark), Hauheck (Hovled), Mariental, Ochsenkoppel, Ruhkrog mit Hof Ruhkrog und Ruhkrog-Siedlung (Rokrog), Schauheck (Skovled)[2], Scheideheck (Skilleled), Kleefeld, Rabelsund, das Gut Buckhagen[3] (Bukhavn)[4]. und die kleine Schleiinsel Flintholm.

Geschichte

Im Jahre 1519 wurde Rabel erstmals erwähnt, es hatte damals jedoch zwei Dörfer gegeben, die nebeneinander gelegen haben: Alt-Rabel und Neu-Rabel. Der Ortsname setzt sich zusammen aus dem Grundwort büll, dän. bøl für Siedlung und entweder dem Bedeutungswort auf dän. für Stange, Pfahl, Grenzpfahl oder auf für Reh. Die Bedeutung wäre demnach Siedlung am Pfahl oder Siedlung, wo Rehe sind.[5] Möglich ist auch eine Deutung auf altnordisch für Land, Boden, Grenzfeld als Umschreibung für eine an einer Grenze befindliche Siedlung.[6]

Gut Buckhagen

Gut Buckhagen (dan.: Bukhavn) gehörte zum Angler Güterdistrikt. Der Name des Guts bedeutet vermutlich umfriedetes Weidestück für Schafe.

Das Gut wurde 1660 errichtet und ist mitsamt einem großen Teils des Grabens um die Anlage erhalten. 1965 wurde die Innenausstattung des Herrenhauses wiederhergestellt.

Politik

Gemeindevertretung

Wahlbeteiligung: 63,9 Prozent
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Anmerkungen:
b Allgemeine Wählergemeinschaft Rabel
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Bei der Kommunalwahl am 14. Mai 2023 wurden insgesamt neun Sitze vergeben. Von diesen erhielt die CDU fünf Sitze und die Allgemeine Wählergemeinschaft Rabel.

Wappen

Blasonierung: „Über einem blauen Schildfuß, darin ein nach links offener goldener Heringszaun mit zwei goldenen Fischen hintereinander, in Silber ein golden bewehrter blauer Fischreiher mit einem goldenen Fisch im Schnabel.“[8]

Wirtschaft

Das Gemeindegebiet ist überwiegend landwirtschaftlich geprägt. Im Ortszentrum befinden sich jedoch auch einige Gewerbebetriebe, Einzelhandelsbetriebe und Dienstleister.

Sehenswürdigkeiten

Schleiprincess vor Rabelsund

In der Liste der Kulturdenkmale in Rabel stehen die in der Denkmalliste des Landes Schleswig-Holstein eingetragenen Kulturdenkmale.

Söhne Rabels

Commons: Rabel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Statistikamt Nord – Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 4. Quartal 2022 (XLSX-Datei) (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. E. Hågerup: Om det danske sprog i Angel, Kopenhagen 1854, S. 100
  3. Schleswig-Holstein-Topographie. Bd. 8: Pölitz – Schönbek. Flying-Kiwi-Verl. Junge, Flensburg 2007, ISBN 978-3-926055-89-7, S. 63 (dnb.de [abgerufen am 23. Juli 2020]).
  4. Berthold Hamer: Topographie der Landschaft Angeln, Bd. 2, Husum 1995, S. 162
  5. Wolfgang Laur: Historisches Ortsnamenlexikon von Schleswig-Holstein, 2. Auflage, Neumünster 1992, S. 530
  6. Johannes Kok: Det Danske folkesprog i Sønderjylland, Bd. 2, Kopenhagen 1867, S. 313
  7. wahlen-sh.de
  8. Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein
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