Rüdersdorfer Mühlenfließ

Das Rüdersdorfer Mühlenfließ ist ein Fließgewässer im Land Brandenburg. Es entspringt in Strausberg östlich von Berlin und mündet nach 15 km in Woltersdorf in den Flakensee der Löcknitz. Der untere Teil bildet den Hauptstrang der Bundeswasserstraße Rüdersdorfer Gewässer. Das Fließ durchströmt mehrere Seen und mehrere Abschnitte sind unter speziellen Namen bekannt.

Rüdersdorfer Mühlenfließ (Barnim)
Rüdersdorfer Mühlenfließ (Barnim)
 
 
 
 
Das Rüdersdorfer Mühlenfließ (hellblaue Marken) überlappend mit dem Rüdersdorfer Gewässer (violette Marken) im südlichen Barnim
Rüdersdorfer Mühlenfließ
Oberlauf: Annafließ, Strausberger Fließ;
Unterlauf: Stolper Graben
Annafließ in Strausberg

Annafließ in Strausberg

Daten
Gewässerkennzahl DE: 582788
Lage Brandenburg, Deutschland
Flusssystem Elbe
Abfluss über Löcknitz Spree Havel Elbe Nordsee
Quelle Annatal in Strausberg
52° 35′ 13″ N, 13° 53′ 37″ O
Quellhöhe 67,5 m ü. NHN[1]
Mündung Flakensee/Löcknitz
52° 26′ 29″ N, 13° 45′ 55″ O
Mündungshöhe 32,4 m ü. NHN[2]
Höhenunterschied 35,13 m
Sohlgefälle 1,4 
Länge 25,1 km[3]
Einzugsgebiet 141,567 km²[3]
Linke Nebenflüsse Stranggraben
Rechte Nebenflüsse Tiefer Graben
Durchflossene Seen Herrensee, Stienitzsee, Hohler See
Gemeinden Strausberg, Rüdersdorf, Woltersdorf
Woltersdorfer Schleuse

Woltersdorfer Schleuse

Verlauf

Postgrabeneinlass: einziger oberirdischer Abfluss des Straussees der in das Annafließ (ehemals (Rüdersdorfer) Mühlenfließ) mündet

Das Gewässer entspringt als kleiner Bach in Strausberg 400 m südlich des nördlichen Ostrandes des oberflächlich abflusslosen Straussees und wird in der Ortslage auch Annafließ genannt. In der Nähe von Strausberger Vorortsiedlungen erreicht das Gewässer den über 1 km langen Herrensee, nach weiteren 4,9 km den 3,2 km langen Stienitzsee. Vom Verlassen dieses Sees an ist das Rüdersdorfer Fließ Teil der Bundeswasserstraße Rüdersdorfer Gewässer. Nach anderthalb Kilometern mündet von links der Langerhanskanal. Dieser Anschluss des Kriensees wurde für den Transport von Kalksteinen aus dem Tagebau Rüdersdorf angelegt. Die anschließenden 2 km bis zum Hohlen See werden wie der ganze bisherige Verlauf auch als Strausberger Fließ bezeichnet.

Der Hohle See hat nur einen Durchmesser von weniger als 370 m und eine Fläche von knapp 8,7 Hektar. Der Flussabschnitt von hier zum Kalksee heißt Stolper Graben, nach dem angrenzenden Ortsteil von Woltersdorf. Der Kalksee verengt sich im Süden und ist dann durch die Woltersdorfer Schleuse mit dem Flakensee verbunden. Diese Schleuse und der parallele Mühlenkanal bilden zusammen den untersten Teil des Rüdersdorfer Mühlenfließes.

Literatur

  • Hans-J. Uhlemann: Berlin und die Märkischen Wasserstraßen. transpress Verlag, Berlin div. Jahrgänge ISBN 3-344-00115-9
  • Heinrich Berghaus: Landbuch der Mark Brandenburg. Bände I–III, Brandenburg 1854/1856

Einzelnachweise

  1. BB-Viewer, DTK10 in Strausberg (Memento des Originals vom 30. Juni 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/bb-viewer.geobasis-bb.de
  2. Gewässeratlas von Berlin. Von der Gewässervermessung zum Gewässeratlas von Berlin mit hydrographischem Informationssystem, Teil 4
  3. Landesamt für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz (LUGV), Brandenburg: Gewässerverzeichnis. (Fließgewässer), Version 4.1., Stand 14. Juli 2015. S. 31.
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