Rönnebeck (Sonnenberg)

Rönnebeck ist ein Ortsteil von Sonnenberg im Landkreis Oberhavel in Brandenburg.

Rönnebeck
Gemeinde Sonnenberg
Koordinaten: 53° 0′ N, 13° 2′ O
Einwohner: 167 (31. Dez. 2010)[1]
Eingemeindung: 26. Oktober 2003
Postleitzahl: 16775
Vorwahl: 033082
Ostansicht der Feldsteinkirche Rönnebeck mit Friedhofslinde (links) und Kirchenlinde (rechts)
Im Hintergrund zwischen Kirche und Kirchlinde ist die Gerichtslinde am Kirchhofstor erkennbar
Ostansicht der Feldsteinkirche Rönnebeck mit Friedhofslinde (links) und Kirchenlinde (rechts)
Im Hintergrund zwischen Kirche und Kirchlinde ist die Gerichtslinde am Kirchhofstor erkennbar

Geschichte

Der Ort wurde als Rennebeke im Jahr 1290 erstmals urkundlich erwähnt. Der Ort hat die Form eines Straßendorfes.[1] Um 1490 war Rönnebeck ein Teil der im Kern reichsunmittelbaren Herrschaft Ruppin unter der Landesherrschaft der Grafen von Lindow-Ruppin. Er war bis 1541 dem Kloster Lindow, danach bis 1764 dem Amt Lindow und schließlich bis 1872 zum Amt Alt-Ruppin zugehörig.[1]

Von 1930 bis 1945 bestand Bahnanschluss durch den Bahnhof an der Verbindungsbahn von der Stechlinseebahn zur Löwenberg-Lindow-Rheinsberger Eisenbahn.

Rönnebeck wurde am 26. Oktober 2003 gemeinsam mit Schulzendorf nach Sonnenberg eingemeindet.

Vorsitzender des Ortsbeirats ist Andreas Feindura.[2]

Sehenswertes

Dorfkirche

Die Dorfkirche ist eine denkmalgeschützte[3] aus dem 13. Jahrhundert stammende Feldsteinkirche. Sie ist umgeben von einer Feldsteinmauer mit zwei spätgotischen Backsteinportalen.[4]

Alte Linden

Im Bereich der alten Dorfkirche stehen mehrere, zum Teil als Naturdenkmal ausgewiesene, sehr alte Linden.
Besonders bemerkenswert sind:

Friedhofslinde Rönnebeck

Steht südlich der Kirche in der Friedhofsmauer. Die einzeln stehende Sommerlinde zeigt einen aufgebrochenen, hohlen Stamm. Trotz der nur noch halbseitig intakten Krone erreicht sie eine Höhe von ca. 20 Metern. Ihr Alter wird auf 400–500 Jahre geschätzt.[5]

Gerichtslinde Rönnebeck

(Naturdenkmal). Steht westlich der Kirche und außerhalb des Kirchhofs vor dem Kirchhofstor. Diese ebenfalls einzeln stehende, als Gerichtslinde bezeichnete Sommerlinde hat auch einen hohlen Stamm mit beidseitigen Öffnungen. Auch sie hat ein geschätztes Alter von 400–500 Jahren.[6]

Kirchenlinde Rönnebeck

(Naturdenkmal). Wird in der Liste der Naturdenkmale als „Alte Linde“ bezeichnet. Sie steht nördlich der Kirche, inmitten des Kirchhofs. Diese, auch alleinstehende, Sommerlinde ist die mächtigste und älteste der drei Linden. Auch ihr Stamm ist halbseitig offen. Bei ihr beträgt das geschätzte Alter 600–800 Jahre.[7] In älteren Publikationen (Ruppiner Heimathefte von 1937) wird sie als die alte Gerichtslinde von Rönnebeck bezeichnet.[8]

Commons: Rönnebeck (Brandenburg) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Amt Gransee - Rönnebeck. Amt Gransee und Gemeinden, abgerufen am 28. April 2012.
  2. Amt Gransee - Mitglieder. Amt Gransee und Gemeinden, abgerufen am 28. April 2012.
  3. Denkmalliste des Landes Brandenburg: Landkreis Oberhavel (PDF). Brandenburgisches Landesamt für Denkmalpflege und Archäologisches Landesmuseum
  4. Rönnebeck. Askanier Welten, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 2. Januar 2016; abgerufen am 28. April 2012.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.askanier-welten.de
  5. „Friedhofslinde Rönnebeck in der Friedhofsmauer“ im Baumregister bei www.baumkunde.de
  6. „Gerichtslinde Rönnebeck“ im Baumregister bei www.baumkunde.de
  7. „Kirchenlinde in Rönnebeck“ im Baumregister bei www.baumkunde.de
  8. Vermerk beim Eintrag „Kirchenlinde in Rönnebeck“: Hinweis auf die Ruppiner Heimathefte von 1937 bei www.baumkunde.de
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