Puppentheater Lampe

Das Puppentheater Rosi Lampe wurde 1982 gegründet[1] und spielte zunächst ohne feste Spielstätte als Tourneetheater. Von 1997 bis zum Sommer 2008 spielte Rosi Lampe regelmäßig im Leipziger Puppentheater Sterntaler und unternahm auch weiterhin Gastspielreisen im In- und Ausland. Im Sommer 2008 zog sich Rosi Lampe aus dem Sterntaler zurück und eröffnete am 28. August 2008 zu Goethes 259. Geburtstag in der Markkleeberger Friedrich-Ebert-Straße 51 ihr eigenes Puppentheater. Diese Spielstätte wurde Ende März 2013 geschlossen; seither ist das Puppentheater Lampe wieder ausschließlich als Tournee- und Gastspieltheater auf Reisen[2].

Zu den Inszenierungen passende Zitate mit Hintersinn und Humor sind fester Bestandteil des gedruckten Spielplans (Programm 1. Hj. 2012; Zeichnungen: Christa Jahr).

Rosi Lampes Repertoire enthält Inszenierungen für Kinder (ab vier Jahren), Familien und Erwachsene.

Zur Person

Rosi Lampe anlässlich einer Goethe-Lesung (2010)

Rosi Lampe wurde 1947 in Magdeburg in einer Arbeiterfamilie geboren. Sie wurde Buchhändlerin, lernte während der Ausbildung in Leipzig ihren Mann kennen, und Leipzig wurde zu ihrer Heimat.

Lampe erlebte ihre erste Puppentheateraufführung mit dem Puppenspieler Frieder Simon 1980. Aufgrund ihrer daraus resultierenden Begeisterung begann sie mit eigenen Experimenten, woraus 1983 Der kleine Häwelmann nach Theodor Storm entstand.

Rosi Lampe hat zwei erwachsene Töchter; ihre Tochter Steffi Lampe ist Diplom-Puppenspielerin & Schauspielerin und war bis zum September 2013 Mitglied des Puppentheaters Sterntaler in Leipzig.

Repertoire (Stand Januar 2017)

Aufführungen für Schulklassen

  • Die Leseratte lädt ein (seit 2009); Thematische Lesung nach Absprache. Sie soll die Lust zum Lesen und den schöpferischen Umgang mit Literatur anregen.
  • Wir reisen um die Welt mit Löwe, Maus und Mücke (seit Oktober 2011); vergnügliche Zeitreise mit verschiedenen bekannten und weniger bekannten Fabeln von Aesop bis Hacks und Krüss.

Aufführungen für Kinder und Familien

Zwei von Antje Hohmuth geschaffene Figuren aus dem Stück Hans im Glück für Kinder und Familien (2011)

Aufführungen für Erwachsene und Jugendliche

Rosi Lampe: Szene aus dem Erwachsenenstück Stein und Rose nach Theodor Storms Hinzelmeier (2011)
  • Orpheus und Eurydike; Komposition, Handharfe und Gesang: Ulrike Richter (2004; Ausstattung Antje Hohmuth, Kostüm Sabine von Oettingen, Regie Horst Günther)[3]

Nicht mehr im Repertoire

Sonstiges

1997 gründete Lampe gemeinsam mit den Puppenspielern Meike Kreim (Papperlapapp Puppenspiel und Geschichten), Frank Schenke (Märchentheater Fingerhut) sowie Wilmi und Wolfgang Gerber (Theater WiWo) das Puppentheater Sterntaler in der Leipziger Talstraße 30[9]. Bis zum Sommer 2008 war Rosi Lampe dort Mitglied, bevor sie im August 2008 in Markkleeberg ihre eigene Spielstätte eröffnete. Ihren Platz im Sterntaler nahm ihre Tochter, die Diplom-Puppenspielerin Steffi Lampe, ein, die sich im September 2013 aus dem Sterntaler zurückzog[10].

Nach der Schließung des Markkleeberger Theaters reist das Puppentheater Rosi Lampe regelmäßig zu Gastspielen und Festivals. Darüber hinaus wird sie wieder verstärkt Gastspiele im Leipziger Puppentheater Sterntaler[11] geben.

2010 rief sie in Zusammenarbeit mit der Stadt Markkleeberg als Veranstalter das jährlich im Frühjahr stattfindende Markkleeberger Puppentheaterfest ins Leben, für das sie seither das Programm konzipiert, die Künstlerkontakte pflegt und die Betreuung übernimmt[12].

Sie ist Mitglied im Bund Sächsischer Puppen- und Marionettentheater[13] und im Theodor-Storm-Verein Heiligenstadt.

Im Jahr 2016 entstand in Zusammenarbeit mit Antje Hohmuth das gemeinsame Buchprojekt zu Hans im Glück. Das seit Januar 2017 im Frankfurter Verlag Puppen & Masken von Wilfried Nold verlegte Büchlein zeigt die von Antje Hohmuth erschaffenen Figuren der Inszenierung Hans im Glück außerhalb der gewohnten Bühne. Rosi Lampe schrieb die Verse dazu.[14]

Typisch für Rosi Lampes Programmflyer: Humorvoll-hintersinnige Zeichnungen; hier vom Leipziger Grafiker Andreas Weißgerber
Commons: Puppentheater Lampe – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Über Rosi Lampe auf der Website der Puppenspielerin
  2. Über Rosi Lampe auf der Website der Puppenspielerin
  3. Potsdamer Nachrichten: Entdeckung der Langsamkeit@1@2Vorlage:Toter Link/www.potsdamer-nachrichten.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  4. Der kleine Häwelmann auf der Website der Puppenspielerin
  5. Maries Baby auf der Website der Puppenspielerin
  6. König Drosselbart auf der Website der Puppenspielerin
  7. Pole Poppenspäler Tage - Pole Poppenspäler Tage 2016. In: www.pole-poppenspaeler.de. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 1. Januar 2017; abgerufen am 1. Januar 2017.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.pole-poppenspaeler.de
  8. Nicht mehr im Programm: Puppentheater Rosi Lampe spielt Theodor Storms "Stein und Rose". In: www.puppentheater-lampe.de. Abgerufen am 1. Januar 2017.
  9. Historie des Puppentheaters Sterntaler in Leipzig (Memento des Originals vom 1. März 2010 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.puppentheater-sterntaler.de
  10. Gastspieler im Sterntaler: Infos zu Steffi Lampe
  11. Spielplan des Leipziger Puppentheaters Sterntaler
  12. Online-Ausgabe der Leipziger Volkszeitung vom 27. Januar 2016; zuletzt abgerufen am 30. März 2016
  13. Bund Sächsischer Puppen- und Marionettentheater: Mitgliederliste (Memento des Originals vom 6. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.bund-puppentheater.de
  14. Puppentheater im Buch: Hans im Glück. In: www.puppentheater-lampe.de. Abgerufen am 1. Januar 2017.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.