Puente de Chacao
Die Puente de Chacao ist eine im Bau befindliche Brücke im Süden Chiles. Die 2,75 km lange Brücke soll den Kanal von Chacao überbrücken und die Stadt Chacao auf Chiloé mit Pargua auf dem Festland verbinden.
Erste Planungen für eine Brücke nach Chiloé begannen 1967, kamen aber nach dem Putsch in Chile 1973 zum Erliegen.[1] In den 1990er-Jahren wurde das Projekt unter dem Namen Puente Bicentenario de Chiloé wiederaufgenommen. Im Jahr 2005 erhielt das deutsche Bauunternehmen Hochtief den Zuschlag für den Bau. Baubeginn sollte das Jahr 2007 und geplantes Bauende 2012 sein. Das Bauwerk hätte aus drei Pylonen bestehen und nach seiner Fertigstellung die drittlängste Hängebrücke der Welt sein sollen. Mit Regierungsantritt der neuen Präsidentin Michelle Bachelet wurde das Projekt einer Überprüfung unterzogen und 2006 wegen zu hoher Kosten eingestellt. In der ersten Amtszeit ihres Nachfolgers Sebastián Piñera wurde das Brückenprojekt reaktiviert.[2] Der Bau begann letztlich am 27. Februar 2018, die Fertigstellung soll März 2025 erfolgen (Stand: 2021).[3][4]
Einzelnachweise
- Ministro de Obras Públicas revisa avance Puente Canal de Chacao y anuncia acuerdos con Hyundai (Memento vom 1. November 2020 im Internet Archive)
- El extenso recorrido del Puente Chacao auf infraestructurapublica.cl. 27. Dezember 2019, abgerufen am 11. September 2021 (spanisch).
- Comienza construcción definitiva del Puente Chacao auf der Website des Ministerio de Obras Públicas. 27. Februar 2018, abgerufen am 11. September 2021 (spanisch).
- Puente Chacao registra un 22% de avance y Fisco ha desembolsado $75.000 millones. In: La Opinión de Chiloé. 13. April 2021, abgerufen am 11. September 2021 (spanisch).