Puccinia abramoviana

Puccinia abramoviana ist eine Ständerpilzart aus der Ordnung der Rostpilze (Pucciniales). Der Pilz ist ein Endoparasit des Süßgrases Melica nutans. Symptome des Befalls durch die Art sind Rostflecken und Pusteln auf den Blattoberflächen der Wirtspflanzen. Sie kommt im östlichen Russland vor.

Puccinia abramoviana
Systematik
Unterabteilung: Pucciniomycotina
Klasse: Pucciniomycetes
Ordnung: Rostpilze (Pucciniales)
Familie: Pucciniaceae
Gattung: Puccinia
Art: Puccinia abramoviana
Wissenschaftlicher Name
Puccinia abramoviana
Lawrow

Merkmale

Makroskopische Merkmale

Puccinia abramoviana ist mit bloßem Auge nur anhand der auf der Oberfläche des Wirtes hervortretenden Sporenlager zu erkennen. Sie wachsen in Nestern, die als gelbliche bis braune Flecken und Pusteln auf den Blattoberflächen erscheinen.

Mikroskopische Merkmale

Das Myzel von Puccinia abramoviana wächst wie bei allen Puccinia-Arten interzellulär und bildet Saugfäden, die in das Speichergewebe des Wirtes wachsen. Aecien oder Spermogonien der Art sind nicht bekannt. Die gelbbraunen Uredien des Pilzes wachsen beidseitig auf den Wirtsblättern. Ihre Uredosporen sind 18–24 × 18–21 µm groß, kugelig bis eiförmig und fein warzig. Die beidseitig wachsenden Telien der Art sind schwarzbraun und spät offenliegend. Die braunen Teliosporen sind zweizellig, keulenförmig und 36–48 × 12–20 µm groß. Ihr Stiel ist farblos und kurz.

Verbreitung

Das bekannte Verbreitungsgebiet von Puccinia abramoviana umfasst lediglich den südöstlichsten Zipfel Russlands.

Ökologie

Die Wirtspflanze von Puccinia abramoviana ist Melica nutans. Der Pilz ernährt sich von den im Speichergewebe der Pflanzen vorhandenen Nährstoffen, seine Sporenlager brechen später durch die Blattoberfläche und setzen Sporen frei. Die Art verfügt über einen Entwicklungszyklus, von dem bislang lediglich Telien und Uredien sowie deren Wirt bekannt sind; Spermogonien und Aecien konnten dem Pilz nicht zugeordnet werden.

Literatur

  • George Baker Cummins: The Rust Fungi of Cereals, Grasses and Bamboos. Springer, Berlin 1971, ISBN 3-540-05336-0.
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