Ptycholepididae

Die Ptycholepididae sind eine ausgestorbene Knochenfischfamilie, die vom Trias bis zum Unterjura in Europa und Nordamerika vorkam.

Ptycholepididae

Fossil von Ptycholepis bollensis aus dem Unterjura von Württemberg, ausgestellt im Museum für Naturkunde (Berlin)

Zeitliches Auftreten
Trias bis Unterjura
 ? bis 155,7 Mio. Jahre
Fundorte
Systematik
Stamm: Chordatiere (Chordata)
Unterstamm: Wirbeltiere (Vertebrata)
Überklasse: Kiefermäuler (Gnathostomata)
Klasse: Strahlenflosser (Actinopterygii)
Ordnung: Ptycholepidiformes
Familie: Ptycholepididae
Wissenschaftlicher Name der Ordnung
Ptycholepidiformes
Lehman, 1958
Wissenschaftlicher Name der Familie
Ptycholepididae
Brough, 1939

Merkmale

Es handelt sich um langgestreckte, spindelförmige Fische, deren Schuppen von einer Cosminschicht bedeckt sind, während die Deckknochen des Schädels Ganoinleisten aufweisen. Der Unterkiefer ist langgestreckt und erinnert an den der Palaeoniscidae. Das Hyomandibulare, ein Knochen des Kiemenapparates, ist schmal. Der Kiemendeckel enthält kein Interoperculare.

Systematik

Die Ptycholepididae wurden ursprünglich den Knorpelganoiden (Chondrostei) oder den Knochenganoiden Holostei zugeordnet. Heute gelten sie als basale Gruppe der Strahlenflosser (Actinopterygii). Bisher wurden zwei Gattungen beschrieben, die von manchen Autoren auch vereint werden.

  • Boreosomus
  • Ptycholepis

Literatur

  • Arno Hermann Müller: Lehrbuch der Paläozoologie. Band 3: Vertebraten. Teil 1: Fische im weiteren Sinne und Amphibien. Gustav Fischer, Jena 1985.
  • Joseph S. Nelson, Terry C. Grande, Mark V. H. Wilson: Fishes of the World. John Wiley & Sons, 2016, ISBN 978-1-118-34233-6, Seite 115.
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