Provinzial-Heil und Pflegeanstalt Plagwitz am Bober

Die Provinzial-Heil und Pflegeanstalt Plagwitz am Bober befand sich in Plagwitz am Bober, Niederschlesien.[1]

Schloss Plagwitz
Siegelmarke

Sie bestand seit Juli 1824 und war im Plagwitzer Schloss eingerichtet worden. Sie diente zunächst zur Unterbringung von körperlich Kranken, ab 1829 dann als Irrenanstalt. Sie wurde 1864 aufgelöst, aber 1869 wiedereröffnet und durch weitere Gebäude ergänzt. Eine zweite Kolonie im Ort entstand am Grüttnergut.[2] Von 1876 bis 1881 war Ewald Hecker Leiter der Anstalt.

Schloss Plagwitz ist heute noch erhalten. Es stand nach dem Zweiten Weltkrieg lange leer. November 1992 erwarb die Baptisten-Kirche das Schloss. Sie organisiert hierin Entzugs- und Reha-Seminare.[3]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Udo Benzenhöfer: NS-„Kindereuthanasie“: „Ohne jede moralische Skrupel“. In: Deutsches Ärzteblatt. Band 97, Nr. 42. Deutscher Ärzte-Verlag, 20. Oktober 2000, S. A-2766 / B-2352 / C-2089 (aerzteblatt.de).
  2. Petersen-Borstell: Provinzial-Heil- u. Pflegeanstalt Plagwitz a. Bober. In: Deutsche Heil- und Pflegeanstalten für Psychischkranke in Wort und Bild. Band 1, Halle an der Saale, 1919, S. 365–373 (Digitalisat).
  3. http://geo.viaregia.org/testbed/index.pl?rm=obj&objid=15066

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