Proto-Elamiter

Proto-Elamiter ist eine unscharfe Bezeichnung für die älteste bekannte Kultur Irans. Der Begriff umschreibt das Volk, das 3200 bis 2700 v. Chr.[1] im Westen des heutigen Iran in Chusistan lebte. Da man die proto-elamische Strichschrift trotz ca. 1600 Funden[2] noch nicht entziffern konnte, ist unklar, ob dieses Volk identisch mit den später dort lebenden Elamitern war[3] oder nicht.

Zentren der Proto-Elamiter bestanden in Susa[4] und Tappe Sialk, wo sich die einzige erhaltene Zikkurat befindet. Aus ihrer Strichschrift entwickelte sich bei den Elamitern im späten dritten Jahrtausend wohl die zumindest teilweise entzifferte elamische Linearschrift, es setzte sich aber parallel die von den Sumerern beeinflusste elamitsche Keilschrift durch.

Im Jahr 2007 geriet die Kultur in den Blickpunkt des Interesses, als die Guennol-Löwin mit einem Verkaufspreis von 57 Millionen Dollar zur teuersten Antiquität wurde.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Obib über das Elamische
  2. UCLA-Übersicht (Memento vom 9. Mai 2010 im Internet Archive)
  3. Ancientscripts;Kommentarlose Zurechnung zu Elamitern (Memento des Originals vom 13. Mai 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ancientscripts.com
  4. Vgl. Erika Bleibtreu: Proto-elamische Rollsiegel. In: Wilfried Seipel (Hrsg.): 7000 Jahre persische Kunst. Meisterwerke aus dem Iranischen Nationalmuseum in Teheran: Eine Ausstellung des Kunsthistorischen Museums Wien und des Iranischen Nationalmuseums in Teheran. Kunsthistorisches Museum, Wien 2001, S. 121–124 (Katalognummer 45 und 46).
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