Prinz Himmelblau und Fee Lupine

Prinz Himmelblau und Fee Lupine ist ein deutscher Märchenfilm der Reihe Sechs auf einen Streich aus dem Jahr 2016 unter der Regie von Markus Dietrich. Er basiert auf einem Feenmärchen von Christoph Martin Wieland aus dessen Märchensammlung Dschinnistan. Prinz Himmelblau wird von Jonathan Berlin, die Fee Lupine von Ruby O. Fee verkörpert. RB, MDR und der NDR produzieren gemeinsam. Der Film entstand vom 21. Juni bis zum 8. Juli 2016 in Bremen, Verden (Aller), Schwanewede und auf der Burg Falkenstein in Sachsen-Anhalt.[1] Die Erstausstrahlung erfolgte am 25. Dezember 2016 im Ersten.[2]

Handlung

Prinz Himmelblau will sich seine Braut selbst aussuchen und geht mit seinem Knappen Fred auf die Suche. Am Rande des Reiches entdeckt er auf einer Wiese nahe dem Feendorf die anmutige Lupine. Sie findet den Unbekannten interessant, aber läuft aus Schüchternheit davon. Himmelblau lässt sein Nachtlager aufschlagen, weil er ihr noch das Versprechen abnehmen konnte, dass sie sich am Abend hier wiedersehen.

Die Königin hat die Begegnung ihres Sohnes mit der Fee durch ein Zauberfernglas beobachtet und ist mit dem Geschehen gar nicht einverstanden, da sie eine wohlhabende Prinzessin als Gemahlin für ihren Himmelblau aussuchen wollte. Darüber hinaus verabscheut sie Feen und holt die Hexe Confidante aus der Verbannung zurück, damit diese die beiden mit einem Fluch belegt, der das „junge Glück“ auseinanderbringt.

Himmelblau bekommt ein kaltes Herz und Lupine ein hässliches Äußeres. Himmelblau verstößt sie daraufhin, die Hexe hat vorerst triumphiert. Jede Nacht wechselt nun der Bann, der eine schön aber kalt, der andere gut aber hässlich.

Nachdem die Königin ihren Sohn in der hässlichen Ausführung gesehen hat, bietet ihr die Hexe an, ihn zu erlösen. Sie plant aber, ihn sich hörig zu machen und so auf den Thron zu kommen. Es beginnt eine Jagd zwischen Hexe und Feen, da Lupine Himmelblau vorübergehend gefügig gemacht hat und mit ihm vor der Hexe flieht. Die Hexe stellt sie und tötet Himmelblau, wird aber dann durch den Gesang der Feen überwältigt und verschwindet.

Lupines Schwester versucht Himmelblau zu retten, aber Lupine muss ihr Leben für seines geben. Himmelblau erwacht sodann, erkennt sie und küsst die Tote, die daraufhin erwacht – der Bann ist gebrochen. Daraufhin gehen die beiden Paare – Himmelblau und Lupine, sein Knappe und ihre Schwester – gemeinsam auf den Feenball.

Kritik

„‚Wahre Schönheit kommt von innen‘ – eine Moral, die gerade heutzutage Kindern nicht früh genug nahegebracht werden kann. Die ARD-Märchenverfilmung Prinz Himmelblau und Fee Lupine sorgt mit ihrem Hexenzauber und der hippieesken Feen-Welt, mit den dramaturgischen und bildgestalterischen Ideen aber auch für reichlich Dramatisches und hat auch ästhetisch einiges anzubieten. Die Hell-Dunkel-Kontraste und eine kluge Montage geben diesem Sechzigminüter eine klare Handschrift, und die Besetzung (teilweise gegen die Erwartungen) mit Ruby O. Fee, Friederike Kempter und Mechthild Großmann ist 1A. Ein guter Kompromiss in Hinblick auf die Zielgruppe: Märchen sind nicht nur ein Genre für Vorschulkinder!“

Einzelnachweise

  1. Radio Bremen, MDR und NDR verfilmen „Prinz Himmelblau und Fee Lupine“. rbb-online, abgerufen am 28. Januar 2016.
  2. Prinz Himmelblau und Fee Lupine. fernsehserien.de, abgerufen am 28. Januar 2016.
  3. http://www.tittelbach.tv/programm/reihe/artikel-4346.Rainer Tittelbach: Filmkritik bei tittelbach.tv, abgerufen am 28. Februar 2021.
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