Prellenkirchen

Prellenkirchen ist eine Marktgemeinde mit 1671 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2023) im Bezirk Bruck an der Leitha in Niederösterreich.

Marktgemeinde
Prellenkirchen
WappenÖsterreichkarte
Wappen von Prellenkirchen
Prellenkirchen (Österreich)
Prellenkirchen (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Niederösterreich
Politischer Bezirk: Bruck an der Leitha
Kfz-Kennzeichen: BL
Fläche: 41,57 km²
Koordinaten: 48° 5′ N, 16° 57′ O
Höhe: 178 m ü. A.
Einwohner: 1.671 (1. Jän. 2023)
Bevölkerungsdichte: 40 Einw. pro km²
Postleitzahl: 2472
Vorwahl: 02145
Gemeindekennziffer: 3 07 19
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Hauptplatz 7
2472 Prellenkirchen
Website: www.prellenkirchen.at
Politik
Bürgermeister: Johann Köck (ÖVP)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2020)
(19 Mitglieder)
Insgesamt 19 Sitze
Lage von Prellenkirchen im Bezirk Bruck an der Leitha
Lage der Gemeinde Prellenkirchen im Bezirk Bruck an der Leitha (anklickbare Karte)
Lage der Gemeinde Prellenkirchen im Bezirk Bruck an der Leitha (anklickbare Karte)
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Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria
BW

Geografie

Prellenkirchen liegt im Industrieviertel in Niederösterreich. Die Grenze im Südwesten bildet die Leitha in einer Meereshöhe von rund 140 Meter. Im Norden steigt das Land auf Steinberg (288 m) und Spitzerberg (302 m) an. Die Marktgemeinde umfasst 41,57 Quadratkilometer, sie ist damit die flächenmäßig zweitgrößte Gemeinde im Bezirk. Von der Fläche sind 83 Prozent landwirtschaftliche Nutzfläche, je 2 Prozent sind Gärten und Weingärten und 6 Prozent sind bewaldet.[1]

Gemeindegliederung

Das Gemeindegebiet umfasst vier Katastralgemeinden bzw. drei Ortschaften (Fläche 2016[2]; Einwohner: Stand 1. Jänner 2023[3]):

  • Deutsch Haslau (703,91 ha), Deutsch-Haslau (354 Ew.)
  • Prellenkirchen (2.780,39 ha, 1112 Ew.)
  • Schönabrunn (449,01 ha, 205 Ew.)
  • Wangheim (223,26 ha)

Mit der NÖ. Kommunalstrukturverbesserung wurden 1972 die Gemeinden Prellenkirchen, Deutsch-Haslau und Schönabrunn 1972 zur Großgemeinde Prellenkirchen zusammengeschlossen.

Nachbargemeinden

Bad Deutsch-Altenburg Hundsheim Edelstal, Kittsee (Burgenland)
Rohrau Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Pama (Burgenland)
Parndorf, Potzneusiedl (Burgenland) Gattendorf (Burgenland)

Geschichte

Fundstelle Prellenkirchen auf der Baustelle der A6.

Im Altertum war das Gebiet Teil der Provinz Pannonien.

1982, im Jahr des 850-jährigen Bestehens von Prellenkirchen, erfolgte die Erhebung zur Marktgemeinde.[4]

Fundstelle Prellenkirchen: Im Zuge der Errichtung der Nordost Autobahn A 6 wurde 2002 bis 2003 bei der Rettungsgrabung des Bundesdenkmalamtes an der Fundstelle Prellenkirchen ein frühbronzezeitliches Gräberfeld, eine keltische Siedlung und Überreste aus der Völkerwanderungszeit gefunden.

Bevölkerungsentwicklung

Wegen einer starken Zuwanderung wächst die Einwohnerzahl seit 2001.[5]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Wirtschaft und Infrastruktur

Nichtlandwirtschaftliche Arbeitsstätten gab es im Jahr 2001 47, land- und forstwirtschaftliche Betriebe nach der Erhebung 1999 130. Die Zahl der Erwerbstätigen am Wohnort betrug nach der Volkszählung 2001 556. Die Erwerbsquote lag 2001 bei 44 Prozent.

Bildung

In Prellenkirchen befindet sich ein Kindergarten[6] und eine Volksschule.[7]

Politik

BW

Gemeinderat

Der Gemeinderat hat 19 Mitglieder.

Bürgermeister

  • 1990–2003 Walter Widler (ÖVP)[14]
  • seit 2003 Johann Köck (ÖVP)[15]

Wappen

Der Gemeinde wurde 1981 folgendes Wappen verliehen: In einem blauen Schild ein aus dem Schildesfuß wachsender, silberner Turm mit rotem Dach und aufgesetzter Laterne, begleitet rechts von einer goldenen Ähre, links von einer goldenen Weintraube.[16]

Persönlichkeiten

Ehrenbürger der Gemeinde

  • Walter Widler († 2014), Bürgermeister von Prellenkirchen 1990–2003[17]

Söhne und Töchter der Gemeinde

  • Johann Hiez (1869–1936), Fleischhauer und Abgeordneter zum Landtag
  • Josef Kamper (1925–1984), Motorradrennfahrer
Commons: Prellenkirchen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Ein Blick auf die Gemeinde Prellenkirchen, Fläche und Flächennutzung. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 22. November 2021.
  2. Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen, Regionalinformation, Stichtag 31. Dezember 2016, abgerufen am 19. Februar 2018
  3. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2023 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2023), (ODS, 500 KB)
  4. Geschichteseite der Gemeinde Prellenkirchen
  5. Ein Blick auf die Gemeinde Prellenkirchen, Bevölkerungsentwicklung. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 14. Oktober 2020.
  6. Kindergärten in NÖ. NÖ Landesregierung, abgerufen am 5. Oktober 2020.
  7. Schulensuche. In: Schulen online. Abgerufen am 30. September 2020.
  8. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 1995 in Prellenkirchen. Amt der NÖ Landesregierung, 30. März 2000, abgerufen am 5. Oktober 2020.
  9. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2000 in Prellenkirchen. Amt der NÖ Landesregierung, 4. Februar 2005, abgerufen am 5. Oktober 2020.
  10. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2005 in Prellenkirchen. Amt der NÖ Landesregierung, 4. März 2005, abgerufen am 5. Oktober 2020.
  11. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2010 in Prellenkirchen. Amt der NÖ Landesregierung, 8. Oktober 2010, abgerufen am 5. Oktober 2020.
  12. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2015 in Prellenkirchen. Amt der NÖ Landesregierung, 1. Dezember 2015, abgerufen am 5. Oktober 2020.
  13. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2020 in Prellenkirchen. Amt der NÖ Landesregierung, 26. Januar 2020, abgerufen am 5. Oktober 2020.
  14. "Er war Vorbild und Respektsperson". 7. Oktober 2014, abgerufen am 14. Oktober 2020.
  15. NÖ Gemeinde. (PDF) Dezember 2013, S. 30, abgerufen am 14. Oktober 2020.
  16. Gedächtnis des Landes - Orte: Prellenkirchen. Museum Niederösterreich, abgerufen am 22. November 2021.
  17. "Er war Vorbild und Respektsperson". In: noen.at. Abgerufen am 22. Oktober 2021.
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