Präg (Todtnau)
Präg ist seit 1974 ein Stadtteil von Todtnau im baden-württembergischen Landkreis Lörrach.
Präg Stadt Todtnau | |
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Koordinaten: | 47° 47′ N, 7° 58′ O |
Höhe: | 700 m ü. NN |
Fläche: | 13,63 km² |
Einwohner: | 253 (2. Jan. 2019)[1] |
Bevölkerungsdichte: | 19 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 1. April 1974 |
Postleitzahl: | 79674 |
Vorwahl: | 07671 |
Lage von Präg | |
Mit seinen 1363 ha ist Präg, mit dem Ortsteil Herrenschwand, flächenmäßig der größte Stadtteil von Todtnau. Neben Herrenschwand besteht Präg aus den Dörfern Hinter- und Vorderdorf, dem Hof Präger Böden, dem Haus Weißenbach sowie der Wüstung Schloß.[2]
Die ersten schriftlichen Aufzeichnungen über den Ort finden sich im 14. Jahrhundert. Damals stößt man auf den Namen Bregga, was, wie der Chronist schreibt, keltischen Ursprungs ist und Bergbach – das Dorf am Bergbach – heißt. Es ist anzunehmen, dass durch Ansiedlung einzelner landwirtschaftlicher Gehöfte der Ort entstanden ist.
Die Land- und Forstwirtschaft hat in der Geschichte von Präg die dominierende Rolle gespielt, während heute die Landwirtschaft zunehmend im Nebenerwerb betrieben wird und zahlreiche Einwohner in die Gewerbegebiete des Wiesentals pendeln.
Am 1. April 1974 wurde Präg bei der Gemeindereform nach Todtnau eingemeindet.[3]
Wappen
Blasonierung: „In Silber ein blauer Wellenbalken“. Das Wappen wird seit 1903 geführt. Vorher zeigte die Gemeinde in ihrem Siegel einen „zwischen Rankenwerk gestellten und von der großherzoglichen Krone überhöhten Buchstaben P“. „Der Wellenschrägbalken versinnbildlicht den Prägbach.“[4]
Sehenswürdigkeiten
Zu den Sehenswürdigkeiten am Ort gehört der Gletscherkessel Präg.
Persönlichkeiten
- Eduard Lais (1893–1974), geboren in Präg, Volkswirt und Politiker (BCSV, CDU), Landtagsabgeordneter, badischer Wirtschaftsminister
- Adolf Böhler (1883–1973) Sohn der Gemeinde, Pfarrer, Ehrenbürger und Verfasser der Ortschronik[5][6]
- Friedrich Dietsche (* in Herrenschwand), ehemaliger Bürgermeister und Ehrenbürger[5]
Literatur
- 700 Jahre Präg-Herrenschwand: Ortsgeschichte und Chronik., Präg 1995
- Adolf Böhler: Präg im südlichen Hoch-Schwarzwald. Ortsgeschichte und Chronik, Präg 1965
- Willi Zimpfer: Der Gletschercircus von Präg. In: Das Markgräflerland, Heft 1/1995, S. 57–61 Digitalisat der UB Freiburg
- Abteilung Landesbeschreibung des Staatsarchivs Freiburg im Breisgau (Bearbeiter): Kreisbeschreibungen des Landes Baden-Württemberg. Der Landkreis Lörrach. Band II. B. Gemeindebeschreibungen Kandern bis Zell im Wiesental. Herausgegeben von der Landesarchivdirektion Baden-Württemberg in Verbindung mit dem Landkreis Lörrach. Jan Thorbecke Verlag, Sigmaringen 1994, ISBN 3-7995-1354-X. S. 705–706
Weblinks
- Präg auf der Homepage der Stadt Todtnau
- Präg Hinter und Vorderdorf - Altgemeinde~Teilort – Historisches Ortslexikon Baden-Württemberg. In: LEO-BW, Landesarchiv Baden-Württemberg.
- Präger Böden - Wohnplatz – Historisches Ortslexikon Baden-Württemberg. In: LEO-BW, Landesarchiv Baden-Württemberg.
- Weißenbach - Wohnplatz – Historisches Ortslexikon Baden-Württemberg. In: LEO-BW, Landesarchiv Baden-Württemberg.
Einzelnachweise
- Einwohnerstatistik 2019 auf der Webseite der Stadt Todtnau, abgerufen am 17. März 2019.
- Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band VI: Regierungsbezirk Freiburg Kohlhammer, Stuttgart 1982, ISBN 3-17-007174-2. S. 901–906
- Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 521.
- Harald Huber: Wappenbuch Landkreis Lörrach. Im Verlag des Südkurier, Konstanz 1984, S. 125
- Hermann Schätzle: Präg / Herrenschwand. In: Todtnauer Nachrichten, Ausgabe Nr. 11. todtnau.de, 16. März 1984, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 3. April 2012; abgerufen am 5. Mai 2016. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- Geburtsjahr vom Grabstein in Geschwend übernommen