Poggio Bustone

Poggio Bustone ist eine italienische Gemeinde mit 1975 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2022) in der Provinz Rieti in der Region Latium.

Poggio Bustone
Poggio Bustone
Poggio Bustone (Italien)
Poggio Bustone (Italien)
Staat Italien
Region Latium
Provinz Rieti (RI)
Koordinaten 42° 30′ N, 12° 53′ O
Höhe 756 m s.l.m.
Fläche 22,33 km²
Einwohner 1.975 (31. Dez. 2022)[1]
Postleitzahl 02018
Vorwahl 0746
ISTAT-Nummer 057051
Bezeichnung der Bewohner Poiani
Schutzpatron San Giovanni Battista
Website comune.poggiobustone.ri.it

Geographie

Poggio Bustone liegt 95 km nordöstlich von Rom, 32 km östlich von Terni und 18 km nördlich von Rieti sowie in aussichtsreicher Lage am Nordrand des Hochtals Conca Di Rieti, umgeben von den Bergen der Reatinischen Abruzzen. Das Gemeindegebiet erstreckt sich vom Nordufer des Lago Lungo in der Talebene (371 m.s.l.m.) bis zur 1678 m hohen Cima d’Arme. Poggio Bustone ist Mitglied der Comunità Montana Montepiano Reatino.

Zur Gemeinde gehören die Ortsteile Borgo Acquarisciana, Borgo Colli, Borgo Provaroni und Borgo San Pietro.

Die Gemeinde liegt in der Erdbebenzone 1 (stark gefährdet).[2]

Die Nachbargemeinden sind Cantalice, Leonessa, Rieti und Rivodutri.

Verkehr

Das Gemeindegebiet von Poggio Bustone wird von der Strada Stadale SS 79 Ternana, die Rieti mit Terni verbindet, erschlossen. Der nächste Bahnhof liegt in Rieti in 17 km Entfernung.

Poggio Bustone ist das Ziel der vierten Etappe des Pilgerwegs Benediktweg.

Geschichte

Poggio Bustone wurde im 12. Jahrhundert erstmals erwähnt.

Monumente

  • Die gotische Porta del Buongiorno am Hauptplatz.
  • Der Fünfeckturm der Burg mit einem Tor sowie Reste der Ortsmauer.
  • Direkt daneben die Pfarrkirche San Giovanni Battista mit Turm und Apsis, die wie ein Halbrundturm in die Ortsbefestigung eingebunden ist. Im Kircheninneren ist ein Fresko des 15. Jahrhunderts, das den Empfang der Wundmale des heiligen Franziskus zeigt.

Bevölkerungsentwicklung

Jahr 186118811901192119361951197119912001
Einwohner 122913581752195821432378186221592094

Quelle: ISTAT

Literatur

  • Battisti, Franco: Poggio Bustone. la storia e i luoghi della memoria, la suggestione del sacro nel santuario francescano, Poggio Bustone 1998.
  • Cappellari, Pietro: La strage di Poggio Bustone (10 MARZO 1944). Cronaca del primo eccidio partigiano in Italia, Rom 2020.
  • Frignani, Simone: Der Benediktweg. 300 Kilometer von Norcia über Subiaco bis nach Montecassino, Innsbruck/Wien 2014.
  • Fusarelli, Massimo: Die franziskanischen Wallfahrtskirchen des heiligen Tals von Rieti: Poggio Bustone, Fontecolombo, Greccio, La Foresta, Genua 2005.
  • Gruber, Eva - Rotzetter, Anton: Franziskusweg. Impressionen einer Pilgerreise auf den Spuren des Franz von Assisi in Umbrien, Latium und der Toskana, Innsbruck 2012.

Politik

Deborah Vitelli (Lista Civica: Crescere Insieme) wurde am 5. Juni 2016 zur Bürgermeisterin gewählt.

Personen mit Verbindung zum Ort

  • Franz von Assisi (1181 oder 1182–1226), Begründer des Ordens der Minderbrüder, lebte von 1208 bis 1209 in dem Ort. An der Stelle seiner Schlafstelle steht heute eine kleine Kirche.
  • der Sänger Lucio Battisti (1943–1998) wurde in Poggio Bustone geboren.
  • auch der Politiker Attilio Piccioni (1892–1976) stammt aus dem Ort

Sport

2008 wurde in Poggio Bustone der Paragliding World Cup ausgetragen.[3]

Commons: Poggio Bustone – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Bilancio demografico e popolazione residente per sesso al 31 dicembre 2022. ISTAT. (Bevölkerungsstatistiken des Istituto Nazionale di Statistica, Stand 31. Dezember 2022).
  2. Italienischer Zivilschutz (Memento des Originals vom 30. Mai 2015 im Webarchiv archive.today)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.protezionecivile.gov.it
  3. Pro Loco Poggio Bustone@1@2Vorlage:Toter Link/www.prolocopoggiobustone.it (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.