Plattformdach
Ein Plattformdach, auch Altandach, ist in der historischen Architektur ein flaches (wenig geneigtes) bzw. abgeplattetes Dach, das begehbar ist. An den Seiten ist es angeschrägt. Damit erscheint das Plattformdach als Mansarddach, ist aber eine Kombination aus dem Steildach (im Unterdach) und dem Flachdach (im Oberdach).
Konstruktion
Otto Lueger stellte für die Bezeichnung Plattform noch die Bedingung, dass die Dachneigung 1:10 bis 1:20 betragen sollte.[2]
Im 19. Jahrhundert wurde ein solches Dach mit Metall, Asphalt oder nach der Dornschen Methode gedeckt.[3]
Siehe auch
Das Berliner Dach und das Stuttgarter Dach haben eine ähnliche, aber stärker asymmetrische Dachform.
Literatur
- Plattform. In: Brockhaus’ Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 2. Leipzig 1911., S. 420. Bei: Zeno.org.
- Altandach. In: Herders Conversations-Lexikon. Freiburg im Breisgau 1854, Band 1, S. 137. Bei: Zeno.org.
- Altandach, das. In: Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 1. Leipzig 1793, S. 235. Bei: Zeno.org.
- Altāndach. In: Pierer’s Universal-Lexikon, Band 1. Altenburg 1857, S. 356. Bei: Zeno.org.
- Dach [2]. In: Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 4. Leipzig 1906, S. 403–405. Bei: Zeno.org.
- Dach [1]. In: Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 2 Stuttgart, Leipzig 1905., S. 489–490. Bei: Zeno.org.
Einzelnachweise
- Volker Helas (Bearb.): Stadt Radebeul. Hrsg.: Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, Große Kreisstadt Radebeul (= Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Denkmale in Sachsen). Sax-Verlag, Beucha 2007, ISBN 978-3-86729-004-3, S. 230.
- Dach [1]. In: Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 2 Stuttgart, Leipzig 1905., S. 489–490. Bei: Zeno.org.
- Plattform. In: Pierer’s Universal-Lexikon, Band 13. Altenburg 1861, S. 201. Bei: Zeno.org.
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