Piotrowice (Strzelin)
Piotrowice (deutsch Peterwitz) ist ein Dorf in der Stadt-Land-Gemeinde Strzelin (Strehlen) im Powiat Strzeliński (Kreis Strehlen) in der polnischen Woiwodschaft Niederschlesien.
Piotrowice Peterwitz | |||
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Basisdaten | |||
Staat: | Polen | ||
Woiwodschaft: | Niederschlesien | ||
Powiat: | Strzeliński | ||
Gmina: | Strzelin | ||
Geographische Lage: | 50° 47′ N, 17° 0′ O | ||
Einwohner: | 213 | ||
Postleitzahl: | 57-100 | ||
Telefonvorwahl: | (+48) 71 | ||
Kfz-Kennzeichen: | DST | ||
Wirtschaft und Verkehr | |||
Nächster int. Flughafen: | Breslau | ||
Lage
Nachbarorte
Nachbarorte sind Mikoszów (Niklasdorf) im Osten, Karszów (Karschau) und Dobrogoszcz (Dobergast) im Süden.
Geschichte
Peterwitz gehörte 1783 der Frau des Generals von Prittwitz und bestand aus einem Vorwerk, fünf Bauern, 24 Feuerstellen und 179 Einwohnern.[1] 1845 zählte das Dorf in Besitz eines Herren von Gellhorn, 30 Häuser, ein herrschaftliches Schloss, ein herrschaftliches Vorwerk, 282 überwiegend evangelische Einwohner (14 katholisch), evangelische Kirche zu St. Michael in Strehlen, eine evangelische Schule nur für den Ort mit einem Lehrer, katholische Kirche zu Strehlen, eine Windmühle, zwei Höcker und sechs Handwerker.[2] Peterwitz gehörte bis 1945 zum Landkreis Strehlen. 1874 wurde aus den Landgemeinden Peterwitz und Pentsch und deren Gutsbezirken der Amtsbezirk Peterwitz gebildet. Erster Amtsvorsteher war Rittergutsbesitzer von Saldern in Peterwitz.[3]
Als Folge des Zweiten Weltkriegs fiel Peterwitz mit dem größten Teil Schlesiens 1945 an Polen. Nachfolgend wurde es durch die polnische Administration in Piotrowice umbenannt. Die deutschen Einwohner wurden, soweit sie nicht schon vorher geflohen waren, vertrieben. Die neu angesiedelten Bewohner stammten teilweise aus Ostpolen, das an die Sowjetunion gefallen war. Piotrowice ist heute ein Teil der Stadt-Land-Gemeinde Strzelin. Von 1975 bis 1998 gehörte Piotrowice zur Wojewodschaft Wrocławskie.
Einzelnachweise
- Friedrich Albert Zimmermann: Beiträge zur Beschreibung von Schlesien: so das Fürstenthum Brieg in fünf einzelnen Stücken enthält. Erster Band. bey Johann Ernst Tramp, 1783 (google.de [abgerufen am 11. März 2023]).
- Johann G. Knie: Alphabetisch-statistisch-topograph. Übersicht der Dörfer, Flecken, ... der königl. Preußischen Provinz Schlesien (etc.) 2., verm. Aufl. Graß, 1845 (google.de [abgerufen am 11. März 2023]).
- Amtsbezirk Peterwitz. Abgerufen am 11. März 2023.